Der Limburger Hockey-Club hat sich am Sonntag durch einen 5:2 (4:2)-Heimerfolg gegen TEC Darmstadt voraussichtlich den Verbleib in der 2. Regionalliga gesichert. Nach dem Samstagspieltag hatte es noch wesentlich schlechter ausgesehen. Der LHC war bei SaFo Frankfurt mit 2:3 (1:0) unterlegen und vorübergehend auf den unsicheren vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen. Nun stehen die Lahnstädter wieder zwei Zähler vor SaFo und Bad Kreuznach auf Rang fünf und haben am letzten Spieltag alles in der eigenen Hand.
„Wir hatten mehr Spielanteile, doch die clevere Mannschaft hat gewonnen und unsere Schwächen genutzt.“
LHC-Trainer Stefan Döppes nach dem 2:3 in Frankfurt
Auf der sicheren Seite wollte die Elf von Trainer Stefan Döppes bereits am Samstagabend sein, doch beim bis vor der Partie Vorletzten in Frankfurt gab es eine unnötige Schlappe. Bei brütender Hitze machten sich die Gäste das Leben selbst schwer. Immer wieder verzettelten sie sich in Einzelaktionen und verloren zu oft die Kugel. So konnten die Mainstädter mehrfach bei eigenen Angriffssituationen in Überzahl vor dem Limburger Tor auftauchen.
Der erste Treffer glückte aber Limburg. Kapitän Max Müller bediente David Schneider, und dieser versenkte die Kugel zum 1:0. Die wichtige Führung hielt bis zur Pause, doch ein schwaches drittes Viertel raubte den Lahnstädtern die Chance auf einen Punkt. Drei Gegentore waren einfach zu viel. „Wir hatten mehr Spielanteile, doch die clevere Mannschaft hat gewonnen und unsere Schwächen genutzt“, sagte Trainer Döppes. Max Müller gelang im letzten Viertel nur noch der 2:3-Anschlusstreffer.
Motiviert wie lange nicht
Eine weitere Niederlage gegen Darmstadt hätte Limburg den Oberliga-Absturz bringen können. Folglich machte Trainer Döppes seinen Jungs vor dem Anpfiff noch einmal deutlich klar, was auf dem Spiel steht. So motiviert wie am Sonntag hat man das LHC-Team schon lange nicht mehr spielen gesehen. Natürlich spielte ihm in die Karten, dass Favorit Darmstadt Nachwuchsspielern Einsatzzeit gab. Aber einen klaren Erfolg muss man sich gegen einen Gegner trotzdem erst einmal erspielen, der nicht den Eindruck erweckte, nur zum Verlieren gekommen zu sein.
Es wurde zunächst ein offener Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben, in dem Simeon Schneider und Bjarne Hecker Rückstände ausgleichen konnten. Spätestens nach dem 2:2 übernahmen aber immer mehr die Hausherren die Kontrolle im Spiel. Taktisch diszipliniert und mit viel Team- und Kampfgeist, boten sie ein flüssiges Kombinationsspiel und brachten den Gegner damit immer wieder in die Bredouille.
Finnjan Dick erhöht eiskalt
Mit einem schönen Heber brachte David Schneider Limburg erstmals in Führung. Gut für die den LHC, dass Finnjan Dick einen Pass übers halbe Feld auf den Schläger bekam und eiskalt auf 4:2 erhöhte. Es ehrt Darmstadt, dass die Mannschaft dennoch nie aufgab und weiter versuchte, noch einmal heranzukommen. Trotzdem erspielte Limburg sich weiter die besseren Möglichkeiten. Das fünfte Tor gelang Max Müller mit einem überragenden Alleingang, bei dem er mehrere Gegner austanzen konnte.
Limburger HC: Niklas Müller, Böckling, Lars Schmitt, David Schneider (2 Tore), Faustmann, Moritz Müller, Max Müller (2), Nebgen, Lukas Schmitt, Finn Mourik, Dick (1), Jelle Mourik, Simeon Schneider (1), Brand, Sietzke, Hecker (1), Koch, Jakob Schneider, Flick.