Der Limburger Hockey-Club hat den Klassenverbleib am letzten Spieltag in der eigenen Hand. Ein Punkt im finalen Heimspiel gegen den TFC Ludwigshafen würde am Samstagnachmittag ab 17 Uhr im Albert-Collée-Stadion aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber den Verfolgern für ein weiteres Jahr in der 2. Feldhockey-Regionalliga reichen. Das andere, weniger erfreuliche Szenario: Wenn es schlecht läuft, könnte die Mannschaft von Trainer Stefan Döppes auch noch absteigen.
Eine Hintertür bleibt
Das wäre dann der Fall, wenn sie – wie im Hinspiel – gegen den Tabellenvierten der West-Gruppe verliert und zeitgleich SaFo Frankfurt und der Kreuznacher HC gewinnen. Dass der Vorletzte auf der Mainmetropole im Stadtduell gegen Tabellenschlusslicht Eintracht Frankfurt siegt, ist sogar zu erwarten. Eher wahrscheinlich ist, dass Bad Kreuznach gegen den Tabellenzweiten Bad Dürkheim patzt. Doch verlassen sollte der LHC sich nicht darauf, da es für die Weinstädter von der Nahe nach der knapp im Duell mit Aufsteiger Rüsselsheim verpassten Meisterschaft um nichts mehr geht.
Sollten die Lahnstädter auf den vorletzten Gruppenplatz zurückfallen, könnten sie über die Hintertür trotzdem noch dem Oberliga-Absturz entgehen, wenn aus der 1. Regionalliga weder ein hessischer (Hanau) noch ein rheinland-pfälzischer Cub (Mainz) absteigt. Besser ist aber, selbst alles klarzumachen und die Runde mit dem zweiten Heimsieg in Folge zu beenden.
Müller und Hecker nicht mehr dabei
Bitter für den LHC: Beim Heimspiel am Samstag stehen Kapitän Max Müller und Bjarne Hecker nicht mehr zur Verfügung, die beide den Limburger Traditionsverein verlassen. Bei Hecker steckt ein Wegzug aus Studiengründen dahinter. Müller überlegt noch, ob er die Karriere beendet oder sich eine neue sportliche Herausforderung bei einem anderen Klub suchen wird.
Ob Lukas Schmitt gegen Ludwigshafen spielen kann, bleibt aufgrund einer Allergie abzuwarten. Unsicher ist ebenfalls der Einsatz der angeschlagenen Philipp Koch (Oberschenkelprobleme) und Niklas Müller (Schulterverletzung). Gut, dass dafür die Routiniers Dominic Böckling und Benedikt Faustmann noch einmal auflaufen wollen. Positiv für den aktuellen Tabellenfünften ist auch, dass Tabellennachbar Ludwigshafen als Vierter weder auf- noch absteigen kann und darum vielleicht einfacher als beim 1:2 im Hinspiel zu schlagen sein wird.
„Wenn es uns gelingt, uns ähnlich diszipliniert an unseren Plan zu halten wie am Sonntag, sehe ich gute Chancen auf einen Sieg.“
Stefan Döppes, Trainer Limburger HC
Limburgs Trainer Stefan Döppes meint vor dem finalen Spieltag: „Wenn es uns gelingt, uns ähnlich diszipliniert an unseren Plan zu halten wie am Sonntag, sehe ich gute Chancen auf einen Sieg. Ludwigshafen spielt wenig berechenbar, was dazu führt, dass es gerne etwas hektisch wird und man sich in unnötige Zweikämpfe verwickeln lässt. Wenn wir dies verhindern können und bei unserem Spiel bleiben, dann ist ein Sieg in jedem Fall möglich.“