Hockey: VfL Bad Kreuznach begrüßt 54 Teams zu seiner Traditionsveranstaltung
Knaben messen sich beim VfL sportartübergreifend: Fußballduelle beim Hockeyturnier
VfL Knabenturnier
Über den Schläger gesprungen: Der U10-Spieler des VfL Bad Kreuznach zeigt beim Knabenturnier im Stadion Salinental in der Partie gegen den Kahlenberger HTC seine Athletik. Foto: Klaus Castor
Klaus Castor

Bad Kreuznach. Völlig losgelöst: Die Torhymne der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft und das Kultlied der deutschen Fußball-Fans war auch bei den Hockey-Knaben im Stadion Salinental regelmäßig zu hören. Bei zahlreichen Treffern im Rahmen des 69. Knabenturniers des VfL Bad Kreuznach ertönte der Major-Tom-Song, verbunden mit lautstarker Untermalung der Teamkameraden auf der Tribüne.

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Tore, gute Stimmung und ein kameradschaftliches Miteinander zeichnen das Knabenturnier eben aus. 54 Teams aus 22 Vereinen sind von Donnerstag bis Samstag aktiv, absolvieren rund 250 Partien. „Wir haben für jedes Team drei Partien pro Tag auf den beiden Kunstrasenplätzen eingeplant“, sagte Thorsten Ackermann, der Turnierleiter. Daneben bieten die VfLer ihren Gästen noch an, weitere Duelle auf dem Naturrasen zu vereinbaren. Dabei muss es dann aber nicht nur um Hockey gehen. „Einige haben sich auch schon zum Fußballspielen verabredet, bei uns geht es eben sportartübergreifend zu. Einige werden sicher auch noch ins Schwimmbad pilgern“, erläuterte Ackermann, der froh war, dass das Wetter am ersten Turniertag hielt. „Hauptsache tagsüber trocken. Nachts mal zwei Stunden ein Schauer, das ist nicht schlimm“, sagte der Organisationsleiter, der nicht vergaß, sich bei seinen „Helfer-Queens“ und weiteren Unterstützern zu bedanken.

Einen großen Teil der Vorarbeit nahm in diesem Jahr die Bereitstellung der Parkflächen in Anspruch, da nebenan zusätzlich noch eine große Kanuslalom-Veranstaltung (Schüler-Länderpokal) über die Bühne geht. So war am VfL-Kanuheim und rund um die Salinen das Parken erlaubt, sicherheitshalber waren Planen ausgelegt worden, damit der Boden nicht verunreinigt wird. „Ich muss alle Gäste loben, die Anreise sowie der Aufbau sind extrem diszipliniert verlaufen“, sagte Ackermann.

Neben dem Parken spielte er damit auch auf die Verwandlung des Salinentals in eine Zeltstadt an. Dort übernachten übrigens nicht nur die Knaben, sondern auch deren Eltern. „Ich war schon mal am Mittwochabend im Stadion und habe gesehen, wie sich auch Erwachsene in die Zelte quetschen“, sagte Julia Klöckner anerkennend. Die Bundestagsabgeordnete fungiert nicht nur als Schirmherrin, sondern auch als Unterstützerin der Turnierleitung. Schließlich wohnt sie unweit des Stadions und reserviert Turnierchef Ackermann in ihrem Hof einen Parkplatz. Auch Landrätin Bettina Dickes zeigte sich begeistert vom Ambiente und Engagement des VfL, sie hob hervor: „Bei solchen Veranstaltungen wird Teamgeist gelernt und gelebt, Teamgeist, der unserer Gesellschaft sehr gut tut. Schließlich stellt die Jugendarbeit von heute den Kanzler von morgen.“ Teamgeist übrigens, der auch bei der Eröffnung zu hören war. Spätestens, wenn ein Treffer fiel und Major Tom völlig losgelöst mitfeierte.

Von Olaf Paare

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