Niederlage gegen Schlusslicht
KHC leistet sich ein Fehlpassfestival
Getümmel vor dem Tor: KHCler Benjamin Stellpflug (rotes Trikot, Mitte) versucht, sich durchzusetzen. Marvin Frey (links) ist ebenfalls zur Stelle. Im Hintergrund: Leo Traut.
Klaus Castor

Mit einem Sieg über das Schlusslicht wollten die Hockeyspieler des Kreuznacher HC ihre Ausgangsposition in der Zweiten Regionalliga verbessern. Der Plan ging nicht auf, sodass es nun im Tabellenkeller richtig eng zugeht.

Der Wiedereinstieg in die Feldrunde wurde für die Hockeyspieler des Kreuznacher HC zu einer großen Enttäuschung. Statt das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt zu nutzen, um sich ins Mittelfeld der Zweiten Regionalliga vorzuarbeiten, kassierte der Aufsteiger eine 2:5 (2:3)-Niederlage und verhalf dem bis dato punktlosen Schlusslicht zu den ersten Zählern.

„Es war katastrophal. Wir haben so unter unseren Möglichkeiten gespielt“, haderte KHC-Trainer Alex Jacob, den der schwache Auftritt seines Teams erschreckt hatte. Auffällig war die hohe Zahl an Fehlern, die sich die Gastgeber im Salinental leisteten. Regelmäßig verloren sie im Spielaufbau den Ball und luden die Gäste zum Toreschießen ein. Nach 13 Minuten führten die Frankfurter mit 2:0, hatten jeweils gegnerische Fehlpässe genutzt. Zu Beginn des zweiten Viertels stellten sie nach einer Ecke, die sie zunächst verstoppten, auf 3:0.

„In der Phase haben wir gespielt, was wir können. Du denkst, es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fällt.“
Alex Jacob

Mit einem Doppelschlag innerhalb einer Minute verkürzten Benjamin Stellpflug und Yanneck Zimmermann Mitte des zweiten Viertels auf 2:3. „In der Phase haben wir gespielt, was wir können. Du denkst, es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fällt“, berichtete Jacob und schob hinterher: „Doch dann fangen wir wieder mit dem Fehlpassfestival an.“

Nach zwei weiteren Gegentoren im dritten Viertel war die Messe gelesen. Auch deshalb, weil die KHCler ihre Chancen nicht verwerteten. Dass sie vor dem leeren Tor scheiterten und eine Ecke am Pfosten landete, passte ins Bild eines gebrauchten Tages. „Wir hatten wirklich in allen Bereichen Fehler. Alle haben zu dem Ergebnis beigetragen, da nehme ich mich auch nicht aus“, resümierte Jacob, der der verpassten Chance gegen das Schlusslicht nachtrauerte. Zumal die nächsten Aufgaben nicht leichter werden, denn nun geht es gegen den Dürkheimer HC (3.) und TEC Darmstadt, den Zweiten.

Kreuznacher HC: Westkamp – Günther, Frey, J. Ley, Zimmermann, Wenk, Stellpflug, Traut, Wunner, Rau, Gintzel, A. Ley, Kreiter, Oberländer, Schäfer, Schnorrenberg.

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