Hockey-Pokal: Frauen starten mit Heimspiel - VfL nimmt sein Team aus dem Wettbewerb
KHC hat Nachwuchsquartett eingebaut
Die KHC-Frauen (rote Trikots) legen wieder los, starten am heutigen Samstag um 15 Uhr mit einem Heimspiel in die Pokalrunde. Foto: Klaus Castor
Klaus Castor

Bad Kreuznach. Mit einem Pokalwettbewerb wollen die Hockeyspieler das Vakuum überbrücken, das durch die Aussetzung des Ligen-Spielbetriebs bis ins Jahr 2021 entstanden ist.

Lesezeit 2 Minuten

Die Männer des Kreuznacher HC stehen gleich in ihrer ersten Partie vor einem echten K.-o.-Spiel, wenn sie am Samstag um 18 Uhr beim HC Speyer antreten. Der Sieger qualifiziert sich für die Endrunde, in der dann zwei weitere Partien auf dem Programm stehen. Die Speyerer sind Verbandsligist, sodass Oberligist KHC dank seiner aktuell guten Personalsituation und Form favorisiert anreist.

Bei den Frauen haben alle Oberligisten ihre Teilnahme an der Pokalrunde zugesagt. Sie wurden in zwei Dreierrunden eingeteilt. Der KHC trifft dabei auf den TFC Ludwigshafen und den HTC Neunkirchen, die sich in ihrem Auftaktspiel 2:2 trennten. Am heutigen Samstag steigen nun auch die Bad Kreuznacherinnen ein, erwarten um 15 Uhr im Salinental die Ludwigshafenerinnen. „Wir freuen uns, wieder spielen zu dürfen“, sagt KHC-Spielertrainerin Maya Eberts. Nach dem Lockdown im Frühjahr hielt sich das Team mit einem virtuellen Training unter Leitung von Athletiktrainer Sebastian Grüßner fit. Seit Mitte Mai sind die KHC-Frauen wieder im Salinental aktiv und haben ohne Pause trainiert. In Nele Adamciak, Nina Edinger, Matilde Vinals und Paula Wermter sind vier Nachwuchsspielerinnen in den Kader aufgerückt und werden gegen die Ludwigshafenerinnen ihre Premiere bei den Frauen feiern. „Die drei Pokalspiele werden wir nutzen, um mit dem Wettkampfcharakter einen Anreiz zu setzen. Es ist wichtig für das Team, nicht nur zu trainieren“, erklärt Maya Eberts und fügt an: „Wir möchten einfach Spaß am Hockey haben.“

Der VfL Bad Kreuznach war mit einem 3:0 in Koblenz – wir berichteten – erfolgreich in den Verbandsliga-Pokal gestartet, entschied sich nun aber dazu, sein Team aus dem Wettbewerb zu nehmen. VfL-Abteilungsvorstand Hans-Wilhelm Hetzel erläuterte: „Wir sehen uns gezwungen, das Team aus der offiziellen Pokalrunde abzumelden, da die aktuelle Situation mit steigenden Infektionszahlen beziehungsweise stetig hohen Fallzahlen an Corona-Infektionen einige Spielerinnen veranlasst hat, nun doch zu pausieren. Aus Rücksicht auf alle Mitmenschen im Verein werden wir diese Entscheidungen weder hinterfragen, noch versuchen, Spielerinnen zur Teilnahme zu überreden.“

Trotzdem möchte der VfL gerne den verbleibenden Spielerinnen und auch den gegnerischen Teams die Möglichkeit geben, die sonst ausfallenden Partien als Freundschaftsspiele zu absolvieren. Dazu würde der VfL seine Mannschaft mit nicht spielberechtigten Frauen auffüllen. „Wir hoffen sehr, dass der Verband in dieser außergewöhnlichen Spielrunde mit außergewöhnlichen Rahmenbedingungen Verständnis zeigt und von Strafen absieht. Wir möchten die Runde aber weiter ausspielen und Freundschaftsbegegnungen bestreiten. Zum Einsatz sollen dabei besonders unsere hoffnungsvollen Talente kommen, die allerdings noch nicht spielberechtigt sind. Wir hoffen, dass uns der Verband diese Möglichkeit bietet, zumal es ja keine offizielle, sondern eine verkürzte Corona-Runde ist“, erklärte VfL-Vorstand Hetzel.olp

Top-News aus dem Sport