Mainz. Der Kreuznacher HC hat in der Ersten Hockey-Regionalliga einen Auftakt nach Maß gefeiert: Beim Dauerrivalen TSV Schott Mainz gewannen die Bad Kreuznacher mit 7:3 (5:2).
Die Gastgeber traten wie erwartet sehr defensiv auf. „Die Vorgabe war, die Räume breit zu machen, das Spiel auseinanderzuziehen und schnell zu kontakten. Das hat ausgezeichnet funktioniert“, lobte Stephan Rothländer. Der KHC-Jugendtrainer vertrat den verhinderten Chefcoach Markus Hippchen. Rothländer: „Hippi hat die Jungs sehr gut vorbereitet und eingestellt. Wir waren spielerisch sowie athletisch besser und haben das auch ausgespielt. Die größte Leistung der Jungs war es, in der speziellen Atmosphäre und angesichts der gereizten Stimmung in Mainz cool zu bleiben.“
Die Bad Kreuznacher fanden schnell zu ihrem Spiel, führten nach vier Minuten durch Stefan Behr und Moritz Rothländer mit 2:0. Im Gegenzug verkürzten die Mainzer durch einen Siebenmeter auf 1:2. Es folgte die einzig umkämpfte Phase. Die Mainzer witterten Morgenluft und machten Druck. Doch spätestens ab Minute zehn setzte sich das ästhetische Hockey des KHC durch. „Wir haben viele sehenswerte Kombinationen gezeigt, immer wieder mit Seitenwechseln Platz geschaffen. Das war richtig klasse“, freute sich Rothländer. Zudem funktionierte das Blocksystem. Beide Fünferblöcke agierten jeweils sechs Minuten und bescherten dem jeweils anderen „Team“ Verschnaufpausen. So bauten die Gäste die Führung bis zur Pause auf 5:2 aus.
Direkt nach dem Wechsel verwandelte Marco Müller eine Ecke mit einem tollen Winkelknaller. „Anschließend haben wir uns zurückgezogen. Warum viel fürs Spiel machen, wenn das die Mainzer auch nicht tun? Dadurch war es nicht mehr so ansehnlich. Wir haben das Ganze aber kontrolliert“, sagte Rothländer. Verlass war auch auf Benny Riehl im KHC-Kasten, der bei zwei Mainzer Ecken glänzend parierte. olp
Kreuznacher HC: Riehl – Mau. Hippchen, Marc. Hippchen, Bauer, Zerfaß, Fürsicht, M. Rothländer (3), Seb. Behr (1), St. Behr (1), M. Jürgensen (1), Müller (1).