Unser Kader ist ohnehin dünn besetzt, meistens hatten wir nur zwei Wechselspieler“, sagt er. „Da jetzt auch noch Niklas Waldgenbach und Sven Boinski ausfallen, wird es ganz eng. Sonst haben wir sieben oder acht Leute, aktuell sind wir bei sechs.“
Das sei schade, weil die Formkurve in den vergangenen Wochen durchaus positiv sei. Gegen die HSG Römerwall gab es zuletzt einen 36:32-Heimsieg, davor einen 37:25-Erfolg bei der HSV Rhein-Nette. „Was mit einem dünnen Kader jetzt möglich ist, müssen wir abwarten“, sagt Klute.
Die Optionen des TVBE-Trainers sind begrenzt, da sowohl die zweite Mannschaft in der Verbandsliga als auch die A-Jugend in der Rheinlandliga selbst spielen. „Wir müssen uns zusammentun und überlegen, wie wir uns vielleicht gegenseitig helfen können“, meint Klute, der dazu tendiert, Talente aus der A-Jugend mit nach Urmitz zu nehmen. „Wir trainieren zusammen, und es gibt Jungs, die soweit sind, dass sie ohne Weiteres bei uns mitspielen können.“
Ob das Personalpuzzle am Ende ein stimmiges Bild ergibt, bleibt abzuwarten, denn die Reserve vom Rhein habe durchaus Qualitäten, wie Klute sagt, wenngleich er seine Mannschaft grundsätzlich etwas besser sieht. „Sie haben eine ganz gute Mischung aus ein paar ehemaligen Urmitzern und ein paar Mülheimern“, weiß der Bad Emser Trainer und hebt den früheren Bannberscheider Nils Becker als starken Rückraumspieler genauso hervor wie den erfahrenen Mika Helf. „Von den Jungen wollen sich natürlich einige beweisen, damit sie mal eine Chance in der ersten Mannschaft bekommen.“
Grundsätzlich erwartet der Übungsleiter aus Kemmenau ein „schnelles Spiel“ gegen einen Gegner, der „oft nur knapp verloren“ habe. Doch das trifft genauso auf sein eigenes Team zu, wie Klute ausführt. „Gerade am Anfang der Saison haben wir Punkte liegen gelassen“, sagt er und denkt an Spiele wie das 31:32 in Bendorf oder das 28:28 in Koblenz. Zuletzt wäre auch gegen das Spitzenteam der HSG Hunsrück (29:30) mit etwas Glück auch mehr drin gewesen. „Es ist eine schwierige Saison, gefühlt müssten wir weiter oben stehen“, findet Klute. „Umso wichtiger ist, dass die Stimmung gut ist.“ Und sie könnte weiter steigen – mit dem passenden Ergebnis am Samstag.