Der Tabellevierte HSG Kastellaun/Simmern (23:13 Punkte) ist am 19. von 26 Spieltagen in der Handball-Regionalliga Südwest am Samstag (20 Uhr) in der IGS-Halle gegen den TV Nieder-Olm klar favorisiert. Die Rheinhessen sind mit 6:28 Zählern abgeschlagen Tabellenletzter.
„Von der Tabelle her sollten die zwei Punkte an uns gehen“, sagt Kastellauns Trainer Mirza Cehajic: „Aber diese Spiele sind die schwierigsten, Nieder-Olm ist nicht so schlecht, wie es die Tabelle aussagt. Wir müssen die Konzentration hochhalten. Alles redet schon vom Rheinland-Derby am kommenden Samstag beim Zweiten Vallendar, aber jetzt ist erst mal Nieder-Olm wichtig.“
Jan Röckendorf wird mit seiner Fußverletzung weiter ausfallen. Tristan Friedt aus der Oberliga-Reserve wird zum Kader der Ersten dazustoßen. Im Fokus wird im Spiel gegen Nieder-Olm der Gäste-Linksaußen Esteban Wolf stehen. Wolf wechselt im Sommer bekanntlich nach Kastellaun. Bei der jüngsten 31:33-Niederlage gegen die Südpfalz Tiger Ottersheim fehlte Wolf den Nieder-Olmern krankheitsbedingt, in Kastellaun an seiner künftigen Wirkungsstätte wird er wieder fit sein.
Wir müssen jetzt einen Mann für Rückraum Mitte finden.
Mirza Cehajic, Trainer HSG Kastellaun/Simmern
Wolf ist bisher der einzige Neuzugang. Auf der Abgangsseite bei der HSG im Sommer steht wie berichtet Ex-Profi Sasa Puljizovic, der nur noch als Standby-Spieler zur Verfügung steht. Als Nachfolger für Spielmacher Puljizovic sollte der junge Yannik Mühlbauer von Linksaußen auf die Mitte-Position im Rückraum rücken. Doch nun hat Mühlbauer erklärt, dass er in Mainz Medizin studieren wird und nicht mehr für die HSG spielen kann. „Das Studium geht vor, ich kann seine Entscheidung nachvollziehen“, sagt Cehajic. Mühlbauer ist bei der TSG Bretzenheim (Zweiter in der Oberliga Rheinhessen) als Neuzugang im Gespräch.
„Wir müssen jetzt einen Mann für Rückraum Mitte finden“, sagt Cehajic: „Sasa kann uns im Notfall helfen, aber wir brauchen einen Neuzugang. Vielleicht können wir schon bald eine Entscheidung verkünden.“