Am vorletzten Spieltag der Handball-Bezirksoberliga stand für die Männer des SSV Wissen das wahrscheinlich schwierigste Heimspiel ihrer Saison an. Zu Gast in der Konrad-Adenauer-Halle war der HC Koblenz IV, welcher ohne Punktverlust, dafür aber mit viel Selbstvertrauen nach Wissen reiste. Die zweite Halbzeit der Gastgeber war eine der Besten der ganzen Saison. Der SSV bot dem Gegner Paroli, kämpfte sich immer weiter in die Partie und verkürzte den Abstand immer mehr. Die erste Halbzeit verschliefen die Wissener allerdings zu Beginn, was dafür sorgte, dass nach 60 Minuten eine 29:35 (9:15)-Niederlage auf der Anzeigetafel stand.
Der Start in die Partie lief aus Sicht der Wissener denkbar ungünstig. Nach bereits zehn gespielten Minuten setzten sich die Koblenzer mit 8:2 ab. Dass die Wissener am Ende des Tages mit genau diesen sechs Toren Unterschied verloren, wusste Wissens Trainer Andreas Groß einzuordnen: „Wir haben das Spiel in den ersten zehn Minuten verloren, da wir diesem Rückstand die ganze Zeit hinterhergerannt sind“. So ging es mit 9:15 aus Sicht der Wissener in die Halbzeitpause. Danach kamen die Wissener öfters auf vier Tore ran, die Koblenzer hatten aber immer die passende Antwort.
„Wir haben das Spiel in den ersten zehn Minuten verloren.“
Andreas Groß, Trainer SSV Wissen
Andererseits gab der SSV zu keiner Zeit auf und ließ seine Klasse vor allem in Halbzeit zwei durchblicken. Die zweite Halbzeit war ausgeglichen und endete dementsprechend mit 20:20. Aufgrund der verschlafenen ersten Halbzeit entschieden die Koblenzer das Spiel am Ende verdient mit 35:29 für sich. „Wir hatten zu viele technische Fehler, zudem war der Gegner zu abgezockt und zu erfahren. Koblenz hatte einen breiteren Kader mit Spielern, die schon höherklassig gespielt haben“, betonte Groß nach der Begegnung. „Der Fokus liegt auf dem letzten Spiel, um mit einem ausgeglichenem Punktekonto die Saison auf dem vierten Platz abzuschließen“, erklärt er das Ziel für den letzten Spieltag.
SSV Wissen – HC Koblenz IV 29:35 (9:15)
SSV Wissen: Kilian, Reifenrath – Scholz (4), Brenner (2), Stahl, Groos, Walterschen (3), Schultheis (1), Perez Leal (3/1), Kill, Leidig (11/3), Mosen (5), Rödder.