Handball: DJK Betzdorf ärgert Meister nur ein wenig
Wissen bleibt zu lange ohne Treffer – Betzdorf kann den Meister nur ein bisschen ärgern

Wissen/Bendorf. Die Verbandsliga-Handballer des SSV 95 Wissen und die der DJK Betzdorf in der Landesliga waren am Wochenende wieder im Einsatz.

Verbandsliga

SSV 95 Wissen – TuS Weibern 21:23 (10:11). „Es lief ziemlich genau so, wie wir uns das vorgestellt hatten“, freute sich Christian Hombach über einen würdigen Abschied vom Wissener Heimpublikum aus dieser Spielzeit. „Wir haben von Anfang an eine ordentliche Abwehr hingestellt, was man auch anhand der doch wenigen geworfenen Tore für Weibern erkennen kann“, meinte der Abteilungsleiter nach dem Kräftemessen mit dem Tabellenzweiten. In der Tat kassierten die Wissener in dieser Saison nur in einem Spiel weniger Gegentore, nämlich zwei Wochen zuvor beim 27:22-Erfolg im Kellerduell gegen den HC Koblenz. Allerdings warfen die Siegstädter auch lediglich in zwei Spielen weniger Tore als in diesem letzten Heimspiel. „Im Angriff haben wir leider zu selten Lösungen gefunden“, berichtet Hombach auch von längeren Phasen, in denen dem SSV kein eigener Treffer gelang. Die erste Durststrecke leisteten sich die Wissener in der ersten Halbzeit, als sie in der 13. Minute mit 6:5 in Führung gingen, dann aber erst rund achteinhalb Minuten später zum 7:9 verkürzten (22.). Die längste torlose Phase entschied später die Partie, als die Hausherren beim 15:17 (45.) dran waren, der Favorit beim 16:20 (56.) aber nunmehr davongezogen war. „Mit der kämpferischen Einstellung können wir zufrieden sein, alle hatten Bock“, resümierte Hombach, der auch Schiri Hendrik Balagny zu den Gewinnern zählte, der die Partie unaufgeregt leitete und ohne Zwei-Minuten-Strafe auskam.

Für Wissen spielten: Becher – B. Nickel (2), Scholz (4), Brenner, C. Nickel (2), M. Walterschen (5), Gross, Hering (1), Hombach (5/1), Mosen (2/1).

Landesliga

TS Bendorf II – DJK Betzdorf 32:26 (15:15). Auch wenn sie beim 39:40 im Hinspiel noch ganz nah dran gewesen waren, schafften es die Betzdorfer zum Saisonabschluss nicht, den Bendorfern die perfekte Saison noch zu vermasseln. Dabei hatte sich die DJK bis in die Endphase des ersten Durchgangs „durch gut organisierte Abläufe im Angriff und eine sehr kompakte und diesmal auch schnelle Abwehrformation“, so Trainer Marco Cassens, eine Drei-Tore-Führung herausgespielt (26., 12:15), die bis zur Pause aber schon wieder dahin war. Nach Wiederbeginn verfielen die Gäste dann aber wieder „in weniger gute, aber altbekannte Muster“, monierte Cassens einmal mehr den fahrlässigen Umgang mit klaren Torchancen. „Alles in allem waren es gute 40 erste Minuten, die wir in Zukunft aber auf 60 Minuten strecken müssen, wenn wir erfolgreich sein wollen“, bilanzierte der Betzdorfer Trainer, für den die Saison in der Gesamtbetrachtung „ein echter Ritt auf einer Sinuskurve“ war. „Wir haben neben vielen guten doch auch einige weniger gute Spiele gezeigt. Die Platzierung im Mittelfeld geht in Ordnung, wenngleich mehr drin gewesen wäre, hätten wir nicht ständig in unterschiedlicher Besetzung oder gar unterbesetzt trainieren müssen. Mit diesen Nöten hat man aber sicherlich nicht nur in Betzdorf umzugehen. Ich denke, wir haben das Beste daraus gemacht.“ Im Hinblick auf die im Herbst startende neue Runde kündigt Cassens an, recht früh „mit intensiven Athletik-Grundlagen“ wieder einsteigen zu wollen. „Nach der Saison ist schließlich vor der nächsten. Und die möchten wir ein paar Plätze weiter vorne abschließen.“ Andreas Hundhammer

Für Betzdorf spielten: M. Weitz, Köhler – Burghaus, Lübcke (1), F. Henseler (5/1), Flender (2), L. Weitz (3), Weil (6), Becher, M. Henseler (2), Remhof, D. Greb (5), T. Greb (1), Molly (1).