Remis reicht gegen Wittlich
Wird Kastellaun II zum Meistermacher der HSG Hunsrück?
Symbolbild
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Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die HSG Hunsrück Meister in der Handball-Oberliga wird. Am Sonntagabend könnte es soweit sein.

Die erste Entscheidung im Rheinland-Handball könnte am Sonntag fallen: Wenn die HSG Kastellaun/Simmern II nicht gegen den Zweiten HSG Wittlich verliert, dann stünde die HSG Hunsrück erneut als Meister der Oberliga fest – vorausgesetzt sie gewinnt auch am Samstag in Andernach.

HSV Rhein-Nette Andernach - HSG Hunsrück (Sa., 17.30 Uhr). An einem Sieg des fast makellosen Tabellenführers aus Irmenach und Gösenroth (34:2 Punkte) beim Null-Punkte-Schlusslicht Rhein-Nette gibt es keine Zweifel. Das Hinspiel endete schon 31:19 für die Hunsrücker. Patzt der Zweite Wittlich (27:7 Punkte) am Sonntag in Kastellaun, dann wäre die HSG Hunsrück erneut Rheinlandmeister. Zum Feiern wäre sicherlich ein Sieg am kommenden Samstag in Kleinich gegen Bad Ems schöner, anstatt als Zuschauer in Kastellaun Meister zu werden. „Das macht kaum einen Unterschied, wichtig ist, dass wir Meister werden“, sagt Trainer Florin Nicolae: „Mich interessiert nur unser Spiel bei Rhein-Nette, ich fahre auch am Sonntag nicht nach Kastellaun. Wir haben derzeit Probleme: Gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte tun wir uns immer schwer, zudem kann ich wegen kranker und verletzter Spieler mit der Trainingsbeteiligung in letzter Zeit nicht zufrieden sein.“ Nicolae hat natürlich die Aufstiegsrunde vom 1. bis 10. Mai im Blick, wenn es zuerst (Stand jetzt) zu Rheinhessen-Meister Osthofen und danach daheim gegen Pfalz-Meister Dudenhofen/Schifferstadt und Saarlandmeister Völklingen gehen wird. In Andernach fehlen Jona Fink und Benni Klei, zudem gehen Luca Schneider, Jakob Faust, Moritz Kessler und Valentin Strauß angeschlagen ins Match.

HSG Kastellaun/Simmern II - HSG Wittlich (So., 17 Uhr, in Kastellaun). Meistermacher HSG Kastellaun II? Wittlich hat auswärts nur bei Hunsrück und in Bitburg verloren, der Rest wurde gewonnen. Kastellaun II hat aber fünf seiner sechs vergangenen Heimspiele gewonnen, darunter auch den Dritten Mülheim-Urmitz II geschlagen. Die Schulterverletzung von Kastellauns Rückraum-Ass Michel Kaltenmorgen aus dem vergangenen Spiel (28:37 in Welling) ist nicht so gravierend, er droht dennoch gegen Wittlich auszufallen. Als Tabellenneunter hat Kastellaun II sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den der Vorletzte Bendorf belegt. Kastellaun II kann für ein weiteres Jahr in der Oberliga planen. Das wäre sogar vor dem Anwurf der Wittlich-Partie perfekt, wenn Bendorf am Samstag beim Vierten Bitburg verliert.