Welling/Weibern/Andernach. Während der TV Welling und der TuS Weibern am achten Spieltag der Handball-Oberliga Rheinland kleine Chancen auf „Bonuspunkte“ im Abstiegskampf besitzen, dürfte die HSV Rhein-Nette diesmal chancenlos sein.
TV Welling – TuS Daun Sa., 17.15 Uhr Die Wellinger sind gegen Daun in der Außenseiterrolle, hoffen aber auf eine Überraschung. Daun war bis zum vergangenen Wochenende ungeschlagen, verlor allerdings nun zum ersten Mal: 19:24 gegen HB Mülheim-Urmitz II. Mülheim lieferte Welling also eine Vorlage, wie dem Gegner beizukommen ist. Gelingt es der Mannschaft um Spielertrainer Kai Schäfer, eine bewegliche und aggressive Abwehr zu stellen, dann könnte Daun auch diesmal in die Bredouille geraten. Schäfer sagt allerdings: „Auch wenn mein Dauner Trainerkollege Thorsten Ringer in der Presse viel Respekt vor uns zeigt, sehe ich die Gäste leicht favorisiert. Sie sind eines der Top-Fünf-Teams der Liga. Aber wenn wir die guten Dauner Abläufe im Angriff empfindlich stören können, dann sind wir sicher nicht chancenlos.“
HSG Hunsrück – HSV Rhein-Nette Sa., 19.30 Uhr Die Rollen sind klar verteilt, wenn der Tabellenführer aus dem Hunsrück (14:0 Punkte) in Sohren das Schlusslicht aus Andernach und Plaidt (0:14) empfängt. Die HSV macht sich wenig Hoffnungen, es geht eher um Schadensbegrenzung. Zudem sagt HSV-Trainer Emil Haferkorn: „Wir werden mit einer Rumpftruppe antreten, da wir viele kranke und verletzte Spieler haben.“
TuS Weibern – TV Bad Ems Sa., 19.30 Uhr Bad Ems befindet sich in einem personellen Umbruch, und es läuft noch nicht so rund wie von Trainer Andreas Klute gewünscht. Mit 6:8 Punkten befindet sich der TV in Schlagdistanz zu Weibern (5:9). Allerdings haben die Bad Emser einige starke Nachwuchskräfte. Vor allem Louis Herbel, Paul Junker und Jan Sauerwein, der im Jugendinternat von Traditionsklub TV Großwallstadt geformt wurde, sind dabei zu beachten. Weiberns Trainer Tobias Arenz rechnet sich auf jeden Fall eine Chance aus. „Wir müssen die Basis legen, indem wir in der Abwehr die Schlüsselpositionen gut verteidigen. Zu Hause mit Harz. Das sind schon zwei Trümpfe, die es den Bad Emsern schwer machen werden. Zwei Punkte diesmal wären wertvolle Zähler für uns“, sagt Arenz.
Generell kann man sagen, dass die Mannschaften aus Welling, Weibern, und Rhein-Nette allesamt um den Klassenverbleib in der höchsten Liga des Verbandes spielen. Am schlechtesten sieht es derzeit für die HSV Rhein-Nette aus, die im bisherigen Saisonverlauf noch kein Spiel gewinnen konnte. Das wird eine harte Saison für die Kombination aus Plaidt und Andernach. Dieses Wochenende geht es für die HSV nur darum, im Hunsrück nicht völlig die Kontrolle zu verlieren. Danach aber gilt nur eins: punkten, punkten, punkten.