TuS-Trainer Hansi Schmidt wollte es im Vorfeld zwar nicht als Alibi nutzen, aber ohne den erkrankten Felix Manns (einer der Haupttorschützen bei den Eifelern), fand seine Sieben zunächst nicht in die Partie und lag mit 2:4 hinten. Nach dem 4:5 konnten sie aber in einer stärkeren Phase doch eine Drei-Tore-Führung (8:5) herauswerfen, welche bis zur Pause Bestand hatte (14:12).
Doch nach 35 Minuten änderte sich die Statik des Spiels, als Marvin Retterath nach seiner dritten Zeitstrafe vom Feld musste und damit eine wertvolle Stütze der TuS-Defensive wegbrach. Weibern kassierte den ersten Rückstand (17:18). Beim Stand von 20:22 nahm Schmidt, scheinbar genau zum richtigen Zeitpunkt, eine Auszeit. Denn zuerst gelang Yannick Fink der Anschlusstreffer, dann hielt Tobias Arenz einen Siebenmeter und Weibern ging durch Marvin Haisch und Michael Nett, der es vom Siebenmeterpunkt besser machte als sein Gegenüber, selbst mit 23:22 in Führung.
Letzte Minuten ohne Gegentor
Als es dann beim 24:24 mit fünf Minuten Restspielzeit auf die Zielgerade ging, gelang den Gästen das Kunststück, diese fünf Minuten ohne weiteren Gegentreffer zu überstehen. Dank eines weiteren Fink-Treffers und der erneuten Sicherheit Netts vom Punkt, stand am Ende ein 26:24-Erfolg.
Schmidt fasste zusammen: „Entscheidend waren die Umstellungen in der Abwehr, mit denen wir es Koblenz in den letzten 15 Minuten schwer gemacht haben noch Tore zu erzielen. Das ist ihnen dann ja auch nur noch zweimal gelungen. Wir haben auswärts eine kniffligere Aufgabe als es der Tabellenstand suggerierte gelöst.“
TuS Weibern: Arenz, Kraus – Nett (8/6), Haisch (7), Fink (4/2), P. Schumacher (3), Retterath (2), Hilger (1), Perk (1) Reuter, Schäfer und B. Schumacher.