Handball-Oberliga: TuS setzt sich mit 28:24 bei Schlusslicht Rhein-Nette durch
Weibern feiert wichtigen Derbysieg – Rhein-Nette verliert Kellerduell trotz starker Leistung
k501 HSV - Weibern
Felix Manns war mit elf Toren erfolgreichster Werfer für Weibern und trug so erheblich zum 28:24-Erfolg bei der HSV Rhein-Nette bei. Foto: Jörg Niebergall
Jörg Niebergall

Andernach. Im Derby der Handball-Oberliga hat sich der TuS Weibern im Kellerduell bei der HSV Rhein-Nette mit dem 28:24 (16:15) zwei wichtig Punkte im Kampf gegen den Abstieg gesichert. Während das Team von TuS-Trainer Tobias Arenz bei nun 5:9 Zählern einen wichtigen Schritt Richtung Tabellenmittelfeld machte, spitzt sich die Lage für das punktlose Schlusslicht Rhein-Nette weiter zu.

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In der Andernacher Realschulhalle war der HSV in kämpferischer Hinsicht aber kein Vorwurf zu machen. Das Spiel war bis in die Schlussminuten offen und wurde erst in den letzten beiden Minuten entschieden. Folglich meinte HSV-Trainer Emil Haferkorn auch: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe mit zwei überragenden Torleuten hüben wie drüben.“

Die HSV hatte mit 2:0 den besseren Start erwischt und lag danach bis zum 9:8 zumeist vorn. TuS-Trainer Arenz sagte anerkennend: „Die HSV hat in der ersten Halbzeit ihre wohl beste Saisonleistung gebracht. Wir mussten strampeln, um noch vor der Pause den Spielstand zu drehen. Doch dann kamen wir viel besser in den zweiten Durchgang.“

Starker Felix Manns

Mit dem Pausenpfiff erzielte der überragende Felix Manns die 16:15-Führung für Weibern. Danach zog der TuS auf vier Tore davon (20:16/37.). Auf beiden Seiten rückten die Torhüter nun immer stärker in den Fokus. Jan Stitz bei der HSV und Markus Kraus bei den Gästen vereitelten viele Großchancen.

Dann ereilte die TuS-Handballer ein Schock, als sich Michael Nett mutmaßlich schwer am Knie verletzte. Damit viel der Akteur aus, der zuvor die Tore 23 und 24 für den TuS erzielt hatte. Die HSV kam nun auf 23:24 heran. Haferkorn bedauerte: „Dann sind wir immer wieder an Kraus gescheitert und haben in achteinhalb Minuten nur noch ein Tor geworfen. Das ist dann eben zu wenig.“ Weibern zog wieder auf 26:23 davon, und als es Rhein-Nette beim 24:26 mit offener Manndeckung versuchte, machten der TuS den Sack endgültig zu.

Arenz verteilt Komplimente

„Das hätten wir schon etwas früher machen müssen, nachdem wir vier Tore vorne lagen“, sagte Arenz, der aber auch betonte: Ein Kompliment an meine Jungs, auch weil sie Michas Verletzung weggesteckt haben. Kompliment aber auch an die HSV, die uns alles abverlangt hat.“

HSV Rhein-Nette: Skerlak, Stitz, Winkel; Gärtner (6/1), Richter (5), Kessels (5/2), P. Bieg (2), Happel (2), Klein (2), Heckenbach (1), F. Bieg, Lehmler (1), Umbscheiden.

TuS Weibern: Kraus, J. Schäfer; Manns (11/15), Haisch (5), P. Schumacher (3), Faika (2), Nett (2), N. Schäfer (2), Fink (1), Mai (1), Reuter (1), Hilger, Oesterwind, B. Schumacher.