Handball-Rheinlandliga: Team von Trainer Binnes vor Kellerduell beim TV Welling
Verlieren verboten: Kellerduell der HSG Römerwall in der Rheinlandliga beim TV Welling

Rheinbrohl/Bad Hönningen. Die klare 20:41 (14:20)-Niederlage vor zwei Wochen beim Spitzenreiter der Handball-Rheinlandliga, HSG Hunsrück, hat die HSG Römerwall bereits abgehakt. Auf das Team von HSG-Spielertrainer Tim Binnes wartet an diesem Samstag nun allerdings eine richtungsweisende Partie beim Tabellennachbarn TV Welling (Anwurf: 19.30 Uhr).

„Von der Niederlage in Kleinich haben wir uns sehr gut erholt. Dass die Niederlage so hoch ausgefallen ist, war unserer prekären Personalsituation geschuldet. In der zweiten Hälfte haben uns die Alternativen gefehlt“, sagt Binnes.

Für das Spiel in Welling steht Binnes jedoch erneut vor ähnlichen Personalsorgen. Die dünne Kaderdichte auf der Kreisläuferposition wird langsam zur Gewohnheit. Der Einsatz von Lucas Siedenkamp, Konstantin Hramov, Simon Bönder und Robert Czapla ist fraglich. Für Michel Buchwald ist die Saison nach dessen schwerer Knieverletzung im Spiel gegen Bendorf (32:28) vor drei Wochen mit hoher Wahrscheinlichkeit schon vorbei. Trotzdem hoffen die Kombinierten aus Rheinbrohl und Bad Hönningen, dass sich in der Eifel ein Spiel auf Augenhöhe entwickeln kann. „In den vergangenen Jahren waren es immer enge Spiele, Kleinigkeiten können über Sieg oder Niederlage entscheiden“, meint Binnes.

Die Stärken von Welling will der Spielertrainer auch schon ausgemacht haben: „Bei denen ist alles auf Kai Schäfer und Björn Oligschläger ausgelegt, deren Eins-gegen-eins-Situationen müssen wir in den Griff bekommen“. Welling wird genauso wie die HSG Hunsrück bei Römerwalls krachender Niederlage mit Harz spielen. Das Spiel mit Harz stellt für das Binnes-Team eine Herausforderung und Umgewöhnung dar, da in eigener Halle auf das Haftmittel verzichtet wird. Der Druck auf die Gäste nimmt unter diesen Vorzeichen im Tabellenkeller vor diesem Duell noch weiter zu.

Eine Niederlage kann sich die HSG Römerwall in Welling kaum erlauben. Nach einer starken, aber kurzen Heimserie (drei Siege aus vier Spielen) würden die Abstiegssorgen in diesem Fall wieder größer werden. Hoffnung macht Römerwall der ebenfalls kleine Kader von Welling, der dem TVW zwar den Vorteil bietet, dass die Mannschaft sehr gut eingespielt ist. Jedoch könnten den Spielern der Gastgeber gegen Ende des Spiels die Körner ausgehen. Sollte es tatsächlich zum von Binnes erhofften Spiel auf Augenhöhe kommen, wird diejenige Mannschaft als Sieger vom Spielfeld gehen, die den längeren Atem auf der Platte hat.