Der HV Vallendar bleibt Spitzenreiter TV Homburg in der Handball-Regionalliga Südwest auf den Fersen. Nachdem die Homburger im Heimspiel gegen die Sportfreunde Budenheim vorgelegt hatten, zog der HVV nach. Bei den Südpfalz Tigern setzte sich die Mannschaft von Trainer Veit Waldgenbach mit 34:29 (15:16) durch.
Aber der 14. Saisonerfolg im 19. Spiel gestaltete sich schwierig. Denn Vallendar verpasste den Spielstart vor 250 Zuschauern in der Bellheimer Spiegelbachhalle. „Wir wussten genau, was uns erwartet, haben aber einfach schlechte Lösungen gewählt“, ärgerte sich Waldgenbach.
Trainer Veit Waldgenbach ärgern 13 Fehlwürfe
Die Südpfälzer agierten erwartungsgemäß mit ihrer bekannten offensiven 3:3-Deckung, mit der der HVV Mühe hatte. Die Vallendarer wechselten zeitig zur Hereinnahme des siebten Feldspielers und verschafften sich so einige Möglichkeiten. Diese wurden dann jedoch nicht konsequent genutzt. Allein 13 Fehlwürfe zählte Waldgenbach zur Halbzeit. „Zehn davon waren durchaus freie Würfe“, haderte Waldgenbach.
Der HVV lief also erst einmal hinterher. Die Gastgeber führten im Verlaufe des ersten Durchganges maximal mit drei Treffern. Zum Ende der Halbzeit kam Vallendar heran und glich durch Marvin Buch auch aus. Ein Treffer von Patrik Sefrin brachte den Tigern aber die 16:15-Halbzeitführung.
In weniger als acht Minuten dreht der HVV die Partie
„Dann haben wir den Reset-Knopf gedrückt“, umschrieb Waldgenbach seine sicherlich deutliche Halbzeitansprache. Ohne größere taktische Veränderungen zeigte sich seine Mannschaft nach dem Seitenwechsel einfach deutlich konzentrierter und effektiver im Abschluss. In weniger als acht Minuten machte der HVV aus dem 15:16 ein 21:17, ließ dabei noch einen Siebenmeter aus und zwang die Südpfälzer zur Auszeit.
Vallendar hatte die Partie nun im Angriff und hielt den Vorsprung. Neun Minuten nach der ersten Auszeit folgte beim 23:28 die zweite Auszeit der Gastgeber. Auf diese Auszeit reagierte Waldgenbach mit dem Zücken seiner Grünen Karte. Die taktischen Anpassungen der Tiger verpufften. Weniger als vier Tore Differenz wurden es in den zehn Schlussminuten nicht mehr. Waldgenbach: „Wir haben es dann schlussendlich wieder über das Kollektiv gelöst, nachdem die erste Halbzeit wirklich nicht gut war. Dann haben wir gezeigt, was wir können, und so war dieser Sieg absolut verdient.“
HV Vallendar: Schenk, Stitz; J. Waldgenbach (9/1), Ramaj (5), T. Waldgenbach (5), Fa. Schmitt (4), Walb (3), Buch (2), Schüller (2), Möllering (1), Schmidt (1/1), Fl. Schmitt (1), Wheaton (1), Acar.