„Ich bin sehr zufrieden“, sagte HSG-Trainer Igor Domaschenko und ergänzte: „Es hat sich mal wieder gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner gewinnen können, wenn wir in voller Besetzung antreten.“ Das war eine Woche zuvor nicht der Fall gewesen, die heftige Niederlage in Mainz-Bretzenheim war die Folge. „Vor allem die beiden Brüder Noah und Janosch Gonzalez y Lingweiler hatten ein schlechtes Gewissen, weil sie gefehlt hatten. Aber wer mit Fieber im Bett liegt, kann kein Handball spielen“, erzählte Domaschenko. Die beiden waren nun wieder dabei und drehten auf. Torwart Janosch Gonzalez y Lingweiler fischte einiges raus, sein Bruder Noah war achtmal erfolgreich.
Die Spieler aus Kirn und Meisenheim sorgten früh für klare Verhältnisse. Nach 17 Minuten führten sie mit fünf Toren Vorsprung (10:5), nach 32 Minuten mit zehn (20:10). Damit war die Entscheidung gefallen. „Entscheidend war, dass wir viele einfache Tore erzielt haben“, analysierte Domaschenko und lobte die starke Abwehrarbeit. Zunächst setzte er auf eine 5:1-Formation, nach 15 Minuten stellte er auf 6:0 um, beides funktionierte sehr gut. „Die Jungs sind auch bei der defensiveren Variante sehr gut rausgerückt, und so kamen wir zu einigen Tempogegenstößen“, erzählte der Coach, der erneut den starken Noah Brandt lobte. Zudem wusste Frauentrainer Pero Kolovrat zu überzeugen. „Er stand 15 Minuten auf dem Feld, das hat der Mannschaft geholfen, und er hat sein erstes Tor für uns in der Rheinhessenliga erzielt“, berichtete Domaschenko. Zwei Wochen Pause stehen der HSG nun bevor, anschließend folgen zwei Auswärtspartien und das Abschlussspiel in Kirn. „Platz drei oder vier sind noch möglich“, sagt der HSG-Trainer. olp
HSG Nahe-Glan: J. Gonzalez y Lingweiler/Kurz – N. Gonzalez y Lingweiler (8), Brandt (8/2), Magro (5), Bleisinger (4), ben Maouia (4), Bergmann (1), Kolovrat (1), Marquis, Fries, Eckes, Blätz.