Handball-Rheinlandliga: Kurstädter setzen sich beim Schlusslicht HSG Sinzig deutlich mit 28:19 durch
TVBE: Erst Kaffee bei Orths, dann lockerer Sieg bei Schlusslicht Sinzig
Nach langer Verletzungs-Odysee wieder auf der Platte: Maximilian Hrobarsch sammelte in Sankt Katharinen wieder Spielpraxis. Foto: Andreas Hergenhahn/Archiv
ANDREAS HERGENHAHN. Andreas Hergenhahn

Sankt Katharinen. Nach gemütlicher Kaffeerunde mit Besprechung im Hause Orth in Bad Hönningen lösten die Rheinlandliga-Handballer des TV Bad Ems anschließend am späten Sonntagnachmittag im benachbarten Sankt Katharinen ihre Pflichtaufgabe gegen den dorthin wegen anhaltender Hallenprobleme ausgewichenen Tabellenletzten HSG Sinzig/ Remagen/Ahrweiler souverän mit 28:19 (14:8) und ringen beim knapp besseren direkten Vergleich mit dem punktgleichen TuS Daun um die Vizemeisterschaft.

„Als nicht unbedingt schön, aber erfolgreich“ bezeichnete TVBE-Coach Andreas Klute den sonntäglichen Tripp in den Westerwald, während sein früherer Mitspieler und heutiger Trainerkollege Daniel Enke froh war, im Gegensatz zur Vorwoche überhaupt ein spielfähiges Team auf die Platte schicken zu können.

Stammkeeper Schwerdt fehlt

Von Anfang an lagen die ohne ihren mit einer Magen-Darm-Grippe das Bett hütenden Stammkeeper Dennis Schwerdt angetretenen Kurstädter vorne. Die HSG verschleppte wie befürchtet das Tempo bei ihren Angriffen. Dennoch gab der Favorit von der Lahn vor allem in der zweiten Welle Vollgas, ging aber insgesamt zu großzügig mit seinen herausgespielten Torgelegenheiten um. „Wir haben den Sinziger Torwart geradezu warmgeworfen und hätten das Ganze noch viel deutlicher gestalten können“, monierte Klute. Er nutzte jedoch auch die Gelegenheit zum munteren Wechseln und auch zu dem einen oder anderen positionsbezogenen Experiment.

Dass der frühere Arzheimer Maximilian Hrobarsch nach langer Verletzungspause wieder wertvolle Wettkampf-Praxis sammeln konnte, gefiel seinem Chef außerordentlich gut. „Training ist eben kein Spiel.“

Umsichtiger Schiedsrichter

Ein Lob verdienten sich auch die Kombinierten von der linken Seite des Rheins sowie der im Alleingang die Partie umsichtig leitende Günter Fabius, dem es die Ballwerfer hüben wie drüben aber auch nicht unnötig schwer machten. So musste Fabius lediglich eine Zeitstrafe verhängen und blieb auch was Siebenmeter anging sehr zurückhaltend. Stefan Nink

Sinzig/Remagen/Ahrweiler: Krupp, Weber – Schnur (4), Masurczak, Rolser (4), Ostgathe (7), Weingärtner (3), Fauth (1), Frorath, Arzdorf.

Bad Ems: Dalkner, T. Schaust – O. Noll (5/1), F. Schaust (3), Herbel (2), J. Berges (5), Junker (2/1), Reuter (1), Hrobarsch, Kind (3), Boinski, Schmitz (3), Waldgenbach (4).

Schiedsrichter: Günter Fabius (SV Urmitz).

Siebenmeter: 2/0 : 2/2.

Zeitstrafen: 1:0.

Spielfilm: 1:4 (7.), 3:7 (13.), 5:10 (22.), 7:12 (26.), 8:14 (30.) – 11:15 (35.), 14:19 (48.), 17:24 (53.), 19:28 (60.).

Nächste Aufgabe für Bad Ems: am Samstag, 6. April, 19.30 Uhr, gegen die Turnerschaft Bendorf.