Rheinlandliga: Klutes Sieben behält die Ruhe und setzt sich mit 36:32 durch
TV Bad Ems nimmt stürmischen Römerwallern den Wind aus den Segeln – Klute-Team behält die Ruhe
Beim Bad Emser 34:30-Heimsieg gegen Ex-Zweitligist HSG Römerwall traf Johannes Berges (hier beim Wurf von Linksaußen) insgesamt fünf Mal ins Schwarze.
Andreas Hergenhahn

In einer temporeichen Partie setzten sich die Rheinlandliga-Handballer des TV Bad Ems gegen die HSG Römerwall mit 36:32 (17:14) durch und zogen in der Tabelle nach Pluspunkten mit den Kombinierten gleich.

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TVBE-Trainer Andreas Klute zeigt sich hinterher zufrieden. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und sobald wir den Römerwallern das Tempo nahmen, hatten wir das Spiel im Griff.“

Die Begegnung begann mit Verzögerung, da es im vorherigen Spiel der A-Jugend zu einer schwereren Verletzung kam und notärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden musste. Dafür legten dann beide Mannschaften aber los wie die Feuerwehr. Die Bad Emser erwischten den besseren Start und führten nach nur 3 Minuten bereits mit 5:2.

In der Folge gelang es den Kurstädtern den Vorsprung über eine stabile Abwehr zu stabilisieren. Der Spielertrainer der Gäste, Tim Binnes, sagte nachher: „Uns ist es nicht gelungen unsere Leute im Rückraum in gute Positionen zu bringen.“ Dadurch hatten die Schwarz-Weißen nach starken 20 Minuten das Spiel im Griff und lagen mit 16:10 vorne.

In den letzten 10 Minuten des ersten Abschnitts aber verkürzte die HSG noch etwas. Klute bemerkte: „Wir mussten praktisch mit acht Feldspielern durchspielen – und Römerwall drückt voll aufs Tempo.“ So war beim 18:14-Halbzeitstand zugunsten der Einheimischen noch alles möglich.

Dies änderte sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht. Das Tempo blieb hoch, Römerwall glich zum 21:21 aus und schien das berühmte Momentum auf seiner Seite zu haben. Doch der TVBE stemmte sich gegen eine drohende Niederlage, über gutes Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreis im Angriff und eine verbesserte Abwehr gelang es, den Gästen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Binnes bemängelte: „Beim 21:21 lassen wir ein paar gute Chancen liegen und schaffen es danach nicht mehr, unsere Abwehr kompakt zu stellten.“

Dennis Schwerdt im Bad Emser Tor war in der Folge gerade aus dem Rückraum kaum zu überwinden. Nach 45 Minuten konnte sein TVBE beim 26:22 wieder durchatmen. Es gelang, den Vorsprung konstant zu halten. Römerwall versuchte zwar diverse taktische Varianten, spielte im Angriff mit zwei Kreisläufern und in der Abwehr mit verschiedenen offensiven Varianten. Die Männer von der Insel waren aber an diesem Abend nicht mehr aus der Ruhe zu bringen und brachten den Vorsprung über die Ziellinie. Klutes Fazit: „Aufgrund unserer geschlossene Teamleistung geht unser Erfolg in Ordnung.“

Bad Ems: Schwerdt, T. Schaust – Baldus (8/8), F. Schaust (5), J. Berges (5), Junker (4), Orth (7), Schmitz (4), Boinski (1), Herz, Waldgenbach (2).

Römerwall: Weiß, Unkel – Frerk (2/2), D. Stuntz, Czapla, Binnes (4), Cacic (5), P. Stuntz (3), Hausen, Bönder (7), Buchwald (1) Klaes (6/3), Siedenkamp (3), Walter (2).

Schiedsrichter: Carsten Esdar / René Vasek (HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch).

Siebenmeter: 9/8 : 5/5.

Zeitstrafen: 4:3.

Zuschauer: 50.

Spielfilm: 5:2 (4.), 8:6 (12.), 12:6 (17.), 14:10 (21.), 17:12 (25.), 17:14 (30.) – 21:17 (34.), 21:21 (37.), 23:21 (39.), 26:22 (44.), 30:25 (50.), 34:28 (54.), 34:30 (60.).

Nächste Aufgabe für Bad Ems: Am Samstag, 17 Uhr, bei Handball Mülheim-Urmitz II.