Landesliga Mitte: Ardecker feiern souveränen Start-Ziel-Sieg gegen Griedel
TuS Holzheim setzt seinen Aufwärtstrend fort – Souveräner Sieg gegen TSV Griedel
Kreisläufer Laurin Moos warf seine Zweikämpfstärke am Kreis in die Waagschale. Er war mit acht Toren bester Holzheimer Schütze des Abends. Foto: René Weis
René Weiss

Der TuS Holzheim ist zurück im Tabellenmittelfeld der Handball-Landesliga Hessen. Nach den Siegen gegen die HSG Goldstein/Schwanheim und die HSG Dilltal gewannen die Ardecker gegen den TSV Griedel auch ihr drittes „Vier-Punkte-Spiel“ in Folge.

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Die Mannschaft von Dominik Jung hat sich nach dem schwierigen Saisonstart aufgerappelt und macht deutlich, dass sie Mannschaften wie den drei jüngsten Gegner doch deutlich überlegen ist. „Wir wussten immer, dass wir genügend Qualität haben, um in dieser Liga gut bestehen zu können“, sagte Jung nach dem vierten Saisonsieg.

Trotz personeller Engpässe die überlegene Mannschaft

Auch gegen Griedel war Holzheim trotz personeller Schwierigkeiten die überlegene Mannschaft. Unter der Woche hatte Jung im Training inklusive Torhütern nur sieben Spieler begrüßen können. Krankheiten, Verletzungen, Urlaub und Karnevals-Auftakt dünnten das Personal aus. „Ich bin froh und erleichtert, dass wir bei diesen schwierigen Voraussetzungen eine so gute Leistung gezeigt haben. Die Mannschaft hat unsere Pläne gut umgesetzt“, sagte Jung.

Die Rot-Schwarzen verbreiteten zu jedem Zeitpunkt das Gefühl, dass sie bei ihrem Start-Ziel-Sieg die beiden Punkte holen werden. Der Versuch die TSV-Abwehr mit hohem Tempo vor Probleme zu stellen ging auf, und hinten zeigte Schlussmann Ben Fischer gerade eine starke Leistung im Tor. Laurin Moos als souveräner Vollstrecker im Tempogegenstoß und mit viel Durchsetzungsvermögen am Kreis sowie der aus dem Rückraum treffersichere Lukas Fischer zeichneten sich für 15 der 30 Holzheimer Treffer verantwortlich.

Durch unsere nachlassende Chancenverwertung haben wir uns in die Bredouille gebracht.

Dominik Jung, Trainer des TuS Holzheim

Und trotzdem war es ein Spiel, wie es schon einige gegen die Griedeler gegeben hat. „Es war zäh. Sie spielen einen unorthodoxen Stil“, schilderte Jung. Davon ließ sich sein Team phasenweise anstecken. Holzheim lag nach der von zehn Siebenmetern geprägten ersten Halbzeit bereits mit 15:10 vorn und baute diesen Vorsprung mit einem Blitzstart in Durchgang Nummer zwei auf 19:11 aus. „Durch unsere nachlassende Chancenverwertung haben wir uns in die Bredouille gebracht“, so Jung.

Als Griedel dann offensiver verteidigte, tat sich der TuS schwerer, den Ball an den Mitspieler zu bringen. Weil der TSV im Angriff zudem mit scharfen Pässen von Rückraum Mitte auf die Außen die Holzheimer Deckung aushebelte, stand es sechs Minute vor Schluss urplötzlich nur noch 26:22. Die Gäste aus Butzbach vergaben anschließend sogar zweimal die Chance, weiter zu verkürzen. Jung gab in einer Auszeit neue Impulse, seine Spieler fokussierten sich neu und bremsten die Aufholjagd des Gegners. Holzheim entschied eine Unterzahlsituation mit 1:0 für sich und behielt das Heft in der Hand. „Diese beiden Siege waren wichtig“, atmete der Trainer auf. „Gegen die beiden starken Teams aus Wettenberg und Münster können wir nun in den nächsten Partien befreit aufspielen.“

Holzheim: B. Fischer, E. Fischer – Ohl (2), Moos (8/1), Langenau (5/5), Chodykin, L. Fischer (7), Giebenhain (4), Waldforst (1), Wolfgram, Horn, Meffert (3), Schneider.

Griedel: H. Krüger, Pajung – Kuh (3)l, S. Siek (5/2), Vogel (2), Engel, Grieb, N. Siek (6/2), Kipp (1), Köhler, Rejab (2), Grassl (3), S. Krüger (1), Weiß (1).

Schiedsrichter: Elias Becken / Christian Fuchs (HSG Aschaffenburg / TV Haibach).

Zuschauer: 250.

Siebenmeter: 8/6:7/4.

Zeitstrafen: 5:6.

Spielfilm: 2:2 (3.), 5:2 (6.), 7:6 (15.), 13:8 (23.), 15:10 (30.) – 19:11 (33.), 24:16 (43.), 26:22 (54.), 30:24 (60.).

Nächste Aufgabe für Holzheim: Am Sonntag, 18 Uhr, bei der HSG Wettenberg.