Handball-Rheinlandliga: TV Bad Ems will vor der Weihnachtspause gegen Kastellaun II noch eine Rechnung begleichen
Torewerfen soll diesmal leichter fallen: Bad Ems hat gegen Kastellaun II noch eine Rechnung zu begleichen
Noch einmal müssen Trainer Andreas Klute (5. von rechts) und sein Team zusammenrücken, dann beginnt auch für sie die Weihnachtspause. Nach dem Heimspiel gegen die HSG Kastellaun-Simmern II (Samstag, 19.30 Uhr, Silberauhalle) geht es für den Handball-Rheinlandligisten TV Bad Ems erst am Freitag, 12. Januar, mit der Partie beim TV Welling weiter. Foto: Andreas Hergenhahn
Andreas Hergenhahn

Bad Ems. Zum Abschluss der Hinrunde verpasste es der TV Bad Ems, das Titelrennen in der Handball-Rheinlandliga zu einem echten Dreikampf zu machen. Die 30:31-Heimniederlage im Spitzenspiel gegen die damit weiterhin verlustpunktfreie HSG Hunsrück tat der Stimmung bei der anschließenden Weihnachtsfeier jedoch keinen Abbruch. „Da war alles gut“, sagt TVBE-Coach Andreas Klute. „Wir haben ein tolles Spiel gezeigt, letztendlich haperte es an Kleinigkeiten.“

Drei Niederlagen kassierten die Kurstädter in elf Hinrundenspielen. Zwei davon gegen die vor ihnen rangierenden Teams der HSG Hunsrück und des TuS Daun – und eine gleich zu Saisonbeginn gegen die HSG Kastellaun-Simmern II, mit der es für die Bad Emser an diesem Samstag ab 19.30 Uhr in der heimischen Silberauhalle zum Wiedersehen kommt. Und mit der die Gastgeber noch eine kleine Rechnung offen haben.

„Wir wollen zeigen, dass wir mit einer vernünftigen Mannschaft die bessere Mannschaft sind“, blickt Klute auf das Hinrunden-Duell zurück. Damals war der TVBE mit einer „absoluten Notbesetzung“ beim Aufsteiger angetreten, weil dieser einem lange zuvor geäußerten Verlegungswunsch nicht entsprechen wollte. Trotz der Nöte waren die Bad Emser aber nicht die schlechtere Mannschaft, zumindest mangelte es ihnen nicht an Abschlussmöglichkeiten. Doch genau da lag das Problem: Mit einer eklatanten Abschlussschwäche – generell kein echtes Manko der Klute-Sieben – brachte man sich ein Stück weit selbst auf die Verliererstraße. Gerade die jüngeren Spieler, die aufgrund des Fehlens einiger Stammkräfte ins kalte Wasser geworfen wurden, bissen sich an „den zwei erfahrenen Torhütern, die die jungen Burschen clever ausguckten“, so Klute, die Zähne aus.

Das soll diesmal aus TVBE-Sicht natürlich anders laufen. Nicht nur, weil Klute abgesehen vom zuletzt bärenstarken Kai Orth der komplette Kader zur Verfügung stehen dürfte, sondern weil auch die „jungen Burschen“ inzwischen wesentlich weiter sind als noch zu Saisonbeginn.

Bei den Bad Emsern steht Sven Boinski nach auskurierter Corona-Erkrankung wieder zur Verfügung. Eine Alternative für die Abwehr tut sich zudem mit Luca Reuter auf, der wegen einer Fußverletzung mehrere Wochen ausgefallen war, sich in dieser Woche aber mit einer guten Trainingsleistung zurückmeldete. „Bei ihm wollen wir aber nichts überstürzen“, will Klute nicht zu hohe Erwartungen schüren.