Auch wenn die Siegstädter beim 20:31 (11:19) im siebten Saisonspiel die sechste Niederlage hinnehmen mussten, sei vor allem in der Abwehr eine Weiterentwicklung erkennbar. Weil sich der Aufsteiger dabei aber immer wieder längere Phasen erlaubt, in denen er es dem Gegner dann doch zu einfach macht, stand am Sonntagabend die höchste Saisonniederlage.
„Die erste Halbzeit war ordentlich, bis zur 23. Minute waren wir immer bis auf zwei, drei Tore dran“, berichtet Schmidt. „Doch dann fingen wir an, schlechte Pässe zu spielen, die zu Tempogegenstößen führten.“ Und in der Konsequenz zu einem Fünf-Tore-Lauf, durch den Sinzig bis zur Pause dann doch davongezogen war. „So gehen wir mit acht Toren Rückstand in die Halbzeit und wissen gar nicht, warum.“
Dass es nach Wiederbeginn mehr als sieben Minuten dauerte, bis die Gäste erstmals im zweiten Durchgang das Tor trafen, lag an einer weiteren Phase, in der die Wissener in der Deckung gut verschoben und energisch zupackten. Das Problem: „Im Angriff haben wir uns das ganze Spiel über wieder schwergetan“, so Schmidt, der diese Manko auch der personellen Situation zuschrieb, die sich durch Philipp Mosens kurzfristigen Ausfall noch verschärft hatte. „Wir haben quasi mit drei Leuten im Rückraum gespielt, von denen einer noch etwas angeschlagen war.“ Somit wurde auch aus dem in der Halbzeit gesteckten Ziel, den zweiten Durchgang für sich zu entscheiden, am Ende nichts. hun
Für Wissen spielten: Becher, Messiuris – B. Nickel (2), Scholz, Brenner (1), C. Nickel (3), M. Walterschen (1), Demmer (6), Gross, Hering (1), Perez Leal, Hombach (5/1), Rödder (1).