Eine Woche nach ihrem klaren 38:26-Heimsieg gegen die HSG Horchheim/Lahnstein hat die HSG Römerwall auch die schwierige Auswärtsaufgabe beim TV Bassenheim erfolgreich gelöst. Der Handball-Verbandsligist setzte sich mit 28:24 (18:15) durch. Die Gastgeber stecken zwar in der unteren Tabellenregion fest, konnten jedoch vier ihrer sechs Heimspiele für sich entscheiden. Entsprechend gewarnt waren die Männer um Spielertrainer Tim Binnes, zumal die HSG erneut mit einem ausgedünnten Rückraum antreten musste. Römerwall kam schlecht in die Partie. In der Abwehr bot die HSG den Gastgebern zu große Lücken an, während sie sich im Angriff mit einer Vielzahl an technischen Fehlern selbst das Leben schwer machte. So gerieten die Gäste nach neun Minuten mit 2:6 ins Hintertreffen.
Beim Stand von 4:8 geht ein Ruck durch die Gäste-Mannschaft
Beim Stand von 8:4 für Bassenheim schien ein Ruck durch das Team aus Rheinbrohl und Bad Hönningen zu gehen, fortan stand die Abwehr deutlich besser und sorgte für einige Ballgewinne, die zu schnellen Gegenstoßtreffern führten. Binnen fünf Minuten drehte die HSG das Spiel und ging mit 10:8 in Führung. Zur Pause stand letztlich ein 15:18 für die Gäste auf der Anzeigetafel.
Im zweiten Durchgang kam das HSG-Team gut ins Spiel und erhöhte auf 15:21. Der weitere Verlauf der zweiten Hälfte war geprägt durch starke Torhüter auf beiden Seiten. Bei der Mannschaft vom Römerwall überzeugte Léandre Gnanduillet mit teilweise spektakulären Paraden. Der HSG gelang es so, den Vorsprung trotz ihrer zahlreichen Fehlwürfe erfolgreich zu verwalten. Wirkliche Spannung kam in der Folge nicht mehr auf. Nach 60 Minuten stand ein verdienter 24:28-Auswärtssieg für Römerwall zu Buche, durch den der zweite Tabellenplatz fast schon sicher ist, obwohl noch vier Partien ausstehen. Die sichere Qualifikation für die eingleisige Verbandsliga ist sogar bereits rechnerisch perfekt.