TV Bitburg – HSG Hunsrück 35:26 (16:9). Für Dejan Dobardzijev war es der mit Abstand schlechteste Auftritt seiner HSG in seiner mittlerweile anderthalbjährigen Amtszeit. Beim „Geisterspiel“ in Bitburg, wegen eines Wasserschadens waren keine Zuschauer zugelassen, hielten die Irmenach/Gösenrother nur in den ersten zehn Minuten einigermaßen mit, danach kam der Bitburger Express richtig ins Rollen. O
ffensiv fanden die Hunsrücker nie Mittel, die Bitburger Abwehr ins Wanken zu bringen. Defensiv kassierten die Gäste 35 Gegentore – so viele wie noch nie unter Trainer Dobardzijev. Gibt es am Samstag (18 Uhr) in Kleinich gegen den Vierten und amtierenden Meister HC Koblenz keinen Sieg, kann sich Hunsrück den Titel eigentlich schon vor Weihnachten abschminken.
Hunsrück: Luth, Scherschlicht – L. Schneider (2), B. Klei (6), Stürmer (1), Krömer (3), Mangold (8/2), K. Schell (2), M. Schell (1), Schmidt, Reuter (2), Pusceddu (1).
HSG Kastellaun/Simmern – HSV Rhein-Nette Andernach 33:17 (16:8). Vier Punkte Vorsprung sind es jetzt für Kastellaun, aber Trainer Mirza Cehajic will über die tollen Titelchancen seiner HSG gar nicht reden: „Wir haben am Samstag in Römerwall eine der schwierigsten Auswärtsaufgaben überhaupt vor der Brust, danach können es nur noch zwei Punkte Vorsprung sein.“
Aber Kastellaun ist sicherlich stark genug, um auch beim Siebten in Rheinbrohl zu gewinnen. Gegen den Tabellenvorletzten Rhein-Nette machte die HSG in Kastellaun kurzen Prozess. „Wir hatten in dem Spiel nie ein Problem, die Jungs haben das richtig gut gemacht“, lobte Cehajic. „Es hat sich bewiesen, dass Kastellaun für uns eine Nummer zu groß ist. Es war ein Klassenunterschied zu erkennen“, sagte HSV-Trainer Hermann Josef Häring.
Kastellaun: Lahm, Stein – P. Hassley, K. Kötz (8/2), Mühlbauer, M. Kötz (3), Schneider (3), Ponstein (3), Kraft (5), N. Hassley (3), M. Kaltenmorgen (1/1), Bottlender (1), Puljizovic (4/1), Schmidt (2).