Welling und Weibern daheim
Rhein-Nette strebt zu Hause den ersten Punkt an
Den Ball fest in der Hand wollen auch die Spieler der Oberligisten aus Welling, Weibern und Andernach haben.
dpa

Um wichtige Punkte geht es in der Handball-Oberliga Rheinland - dabei wartet wohl auf den TV Welling die schwierigste Aufgabe.

Nach einwöchiger Spielpause geht es in der Handball-Oberliga Rheinland mit dem 10. Spieltag weiter.

HSV Rhein-Nette – TV Bad Ems (Sa., 17.30 Uhr, Realschulhalle). Zwei Chancen hat das bislang punktlose Ligaschlusslicht noch, den ersten Punkt in dieser frustrierenden Hinrunde zu sammeln. Gegen Bad Ems ist ein Erfolg diesmal durchaus möglich, denn die verjüngte Mannschaft des TV hat bislang alle fünf Auswärtsspiele verloren. Allerdings hat Andernach zu Hause auch alle fünf Spiele verloren. „Aus unserem Druck, punkten zu müssen, denken wir nun nur noch von Spiel zu Spiel. Wir wollen uns weiter so teuer wie möglich verkaufen und schauen dann, ob das gegen Bad Ems schon für Punkte reicht. Zu Hause haben wir bisher ja schon viele Gegner kitzeln können“, sagt HSV-Trainer Emil Haferkorn.

TV Welling – TV Bitburg (Sa., 18.30 Uhr, Nettetalhalle). Eine Stunde früher als sonst üblich erwarten Wellings Spielertrainer Kai Schäfer und seine Mannschaft den Tabellendritten. Punkte im Kampf um den Ligaverbleib sind dabei zwar gewünscht, aber nicht zwingend eingeplant. Schließlich gastiert mit dem Tabellendritten eines der beiden stärksten Auswärtsteams in der Nettetalhalle, denn Bitburg ist neben der ohnehin noch verlustpunktfreien HSG Hunsrück das einzige Team mit blütenreiner Auswärtsweste. Nur beim knappen 24:22 zum Rundenstart in Weibern wackelte diese Serie. Alle anderen Spiele gewannen die Bitburger souverän.

Zweitbeste Angriff der Liga kommt nach Welling

Gesegnet mit dem zweitbesten Angriff der Liga (über 34 Tore im Schnitt) werden die Bierstädter mit breiter Brust aufs Maifeld reisen. Schäfer weiß, was auf ihn und seine Mitstreiter zukommt: „Schon die Tabellenstände belegen, warum wir als Außenseiter ins Spiel gehen. Nur dann, wenn wir dem gut harmonierenden TVB-Angriff in der Abwehr richtig viel entgegensetzen, werden wir eine Chance haben. Leider müssen wir auf Lukas Hürter verzichten.“

TuS Weibern – TuS Daun (Sa., 19.30 Uhr, Robert-Wolff-Halle). Daun ist Tabellenvierter und hat vier Punkte mehr als der Aufsteiger aus Weibern. Allerdings gab es für die Mannschaft aus der Vulkaneifel in den vergangenen Spielen keinen Sieg – bei zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. Der Grund ist großes Verletzungspech, welches Daun zuletzt ereilte. Vor allem im Dauner Rückraum schlug das zu, sodass die Gäste in Weibern beim Eifelderby wohl nicht in Bestbesetzung antreten können. Weibern konnte dies zuletzt beim enttäuschenden Auftritt (19:33) in Kastellaun auch nicht. Weiberns Trainer Tobias Arenz fordert nicht nur Wiedergutmachung, sondern die bislang guten Heimauftritte sollen bestätigt werden. Zwar gab es auch zwei Niederlagen, die aber nur gegen die Spitzenteams HSG Hunsrück und TV Bitburg.

Arenz: Wir können dem Favoriten ein Bein stellen

„Wie Daun müssen auch wir auf Stammspieler verzichten. Die Kräfteverhältnisse schienen vor der Saison aber eindeutiger zu sein als sie es jetzt sind, denn Daun ist auch wegen Verletzungspech nicht mehr ganz so stabil. Rufen wir vor allem in der Abwehr eine Topleistung ab, dann können wir auch dem Favoriten ein Bein stellen“, sagt Trainer Arenz.