Verbandsliga West Männer
HSG Wittlich – HSG Obere Nahe (Samstag, 20 Uhr). Von fünf bestrittenen Partien hat Obere Nahe nur eine gewonnen, musste vier Niederlagen hinnehmen. Dennoch geht Coach Stefan Juchem voller Optimismus in das Auswärtsspiel bei der HSG Wittlich. Diesen Optimismus legt er gleich aus mehreren Gründen an den Tag.
Zum einen hatte er seine Mannschaft mit Ausnahme der Partie gegen die HSG Hunsrück II, die deutlich besser gewesen sei, nie wirklich schlechter gesehen, spricht von teilweise unglücklichen Niederlagen. Zum anderen sieht er Wittlich als einen Gegner auf Augenhöhe: „Ich kenne sie zwar nicht, aber wenn ich mir deren Minuspunkte betrachte, ist da sicherlich was drin.“
Die Gastgeber haben bereits sieben Spiele absolviert, konnten drei Siege bejubeln, mussten sich aber auch viermal geschlagen geben. Sicher ist: Sie sind mehr im Spielrhythmus als die Obere-Nahe-HSG, bei der immer wieder Partien kurzfristig abgesagt wurden. „Das bringt natürlich alles ins Stocken und verzerrt die Tabelle“, weiß Juchem.
Davon lasse sich die Mannschaft die gute Laune allerdings nicht verderben. Im Gegenteil. Bis zu 15 Spieler können er und sein Spielertrainer-Kollege Christian Wagner zu den Einheiten begrüßen. Und auch am Samstag können die Gäste in guter Besetzung anreisen, müssen allerdings auf ihren privat verhinderten Trainer verzichten. Christian Wagner wird für ihn übernehmen. Und der hat einen breiten Kader zur Verfügung.
Rheinlandliga Frauen
HSG Wittlich II – HSG Obere Nahe (Sonntag, 17 Uhr). Für die Handballerinnen der HSG Obere Nahe geht es zum Gastspiel bei die HSG Wittlich II und damit zum bis dato ungeschlagenen Tabellenführer der Rheinlandliga. „Es scheint, als wären sie derzeit in einer richtig guten Verfassung“, sagt Obere-Nahe-Coach Felix Fetzer. Sein Team unterdessen reist stark ersatzgeschwächt nach Wittlich. In Fabienne Fetzer, Maja Hartenberger und Marie Klein fallen gleich drei Rückraumspielerinnen und wichtige Stützen im Spiel des Fetzer-Teams aus. Hinzu kommt, dass sich der aktuelle Tabellenfünfte, der mit drei Siegen, zwei Remis und drei Niederlagen ordentlich dasteht, zu Hause deutlich stärker präsentiert als in der Fremde. Alle drei Siege wurden in der heimischen Halle geholt.
In Wittlich kommt auch das Thema Harz wieder auf. Auch wenn Fetzer klar sagt, dass seine Mannschaft in der Lage ist, mit Harz zu spielen, weiß er doch, dass sie zumindest in der Anfangsphase eine gewisse Zeit benötigt, um sich an die besonderen Eigenschaften des Balls zu gewöhnen. Auch wenn auf dem Papier wenig für sein Team spricht, will seine HSG keinesfalls eine Spaßreise nach Wittlich unternehmen, sondern minimal so lange wie möglich mithalten. Gerade in der Offensive müsse er sich aber im Vorfeld ein paar Ideen einfallen lassen, um die Ausfälle im Rückraum zu kompensieren.
Eine Variante könnte die mit zwei Kreisläuferinnen sein. Das habe in der Vergangenheit in der einen oder anderen Situation gut geklappt, hänge aber auch ein bisschen davon ab, wie fit die Spielerinnen seien und ob es noch kurzfristige Ausfälle gebe, verdeutlicht Fetzer. Sina Ternis