Handball-Rheinlandliga; Frauen: HSG verliert beim HSC Schweich 20:28 und ist jetzt Tabellenletzter
Obere-Nahe-Frauen werden vom Schlusslicht überrannt: Jetzt hängt die Rote Laterne bei der HSG

Schweich. Eine böse Klatsche fingen sich die Rheinlandliga-Handballerinnen der HSG Obere nahe ein. Beim HSC Schweich setzte es eine 20:28-Niederlage.

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Zum zweiten Mal ging es in dieser Spielzeit für die Rheinlandliga-Handballerinnen der HSG Obere Nahe gegen einen Tabellenletzten, und zum zweiten Mal musste das Team von Coach Yannik Zühlsdorf eine deutliche Niederlage hinnehmen. Das hat dazu geführt, dass die HSG Obere Nahe nun selbst die Rote Laterne übernommen hat.

Zühlsdorf ist sprachlos

Die 20:28-Pleite beim HSC Schweich war vor allem auf eine schwache erste Halbzeit zurückzuführen, als die Gäste bereits deutlich mit 6:16 zurücklagen. „Ich war ehrlich gesagt ein bisschen sprachlos“, meinte Zühlsdorf im Rückblick auf diese ersten 30 Minuten. Seine Mannschaft war dabei sogar noch ordentlich in die Partie gekommen, um dann genau das zu erleben, was der Coach eigentlich vermeiden wollte: sich durch Tempogegenstöße über die schnelle Schweicher Mitte regelrecht überrennen zu lassen.

Die Konter waren deswegen möglich, weil sich die HSG im Angriffsspiel zu viele technische Fehler und zu viele Fehlwürfe leistete. „Bis zur achten Minute hatten wir sechs freie Würfe und haben sie alle vergeben“, so Zühlsdorf.

Viel Improvisation nötig

Allerdings wollte er seinem personell gebeutelten Team nur bedingt einen Vorwurf machen: Mit vier Außenspielerinnen, keiner gelernten Kreisläuferin und wenigen Alternativen im Rückraum war die HSG angereist, sodass das große Improvisieren angesagt war.

Nach der Pause berappelte sich sein Team zwar und konnte den Rückstand um zwei Tore verkürzen, allerdings fehlte es auch da im Angriff an der nötigen Ruhe. So stand am Ende eine verdiente Niederlage. Gefragt, wo er aktuell seinen Optimismus hernimmt, sagte Zühlsdorf: „Aus dem neuen Jahr. Da kommen einige Spielerinnen zurück und wir können wieder geregelter trainieren.“ Allerdings hat sein Team in diesem Jahr noch zwei Spiele und die werden im Hinblick auf die Personalsituation nicht besser.

HSG Obere Nahe: Göymen – Wiedemann (1), Juchum (1/1), M. Heinz, Gesemann (1), Roth (3/2), Bubenheim (4), Wedekind (5/1), J. Heinz (2), Brenner (3/1).