Handball-Oberliga: HSG Nahe-Glan bezwingt die VTZ Saarpfalz 34:21 - Julian Sehls gelingen 15 Treffer
Nahe-Glan überfordert gegnerische Abwehr: HSG bejubelt zweiten Sieg gegen VTZ Saarpfalz

Symbolbild

dpa

Meisenheim. Mit ihrem zweiten Saisonsieg hat die HSG Nahe-Glan die Rote Laterne in der Handball-Oberliga abgegeben und verbringt die Feiertage nach dem 34:21 (20:13) gegen die VTZ Saarpfalz mit nun sechs Punkten auf dem viertletzten Platz in der Tabelle.

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„Das war ein perfekter Jahresabschluss“, freute sich Maouia ben Maouia. Der HSG-Trainer hatte eine konzentrierte Leistung seiner Mannschaft gesehen. „Von Anfang an, in allen Bereichen“, sagte er. Im Kellerduell gegen die nun punktgleichen Gäste überzeugte die HSG Nahe-Glan in Meisenheim mit Tempo und Treffsicherheit in der Offensive.

„Wir haben als Kollektiv sehr gut nach vorne gespielt, das hat hervorragend geklappt“, lobte ben Maouia. Dabei stützten sich die Gastgeber auf eine sehr stabile Abwehr und – wie ben Maouia betont – auf starke Torhüter.

Nach sechs Minuten 4:0

Und so brauchte die VTZ sechs Minuten, ehe ihr per Siebenmeter der erste Treffer gelang. Da freilich führte die HSG Nahe-Glan durch je zwei Tore von Julian Sehls und Heinrich Löwen bereits mit 4:0. Ein mächtiger Schritt zum Sieg war da bereits gemacht. „Und wir haben noch zwei oder drei Gegenstoßchancen vergeben. Es hätte locker auch 6:0 stehen können“, betonte ben Maouia.

Zwar verkürzten die Gäste aus Homburg und Zweibrücken durch einen Doppelschlag ihres besten Werfers Hendrik Rolshausen auf 2:4, aber näher kam die VTZ Saarpfalz nie mehr an die Kirner und Meisenheimer heran. Im Gegenteil: Die HSG Nahe-Glan blieb in der Abwehr robust, ließ sich nur mit großem Aufwand bezwingen und setzte sich bis zur Pause schon auf 20:13 ab.

So sicher wie möglich aufgetreten

Spätestens drei Minuten nach dem Wechsel und nach zwei weiteren Treffern von Löwen und Marco Magro-Arzt war die Partie entschieden. „Wir haben die Abwehr des Gegners eigentlich durchweg überfordert“, stellte ben Maouia fest und bekannte: „Ich hatte kaum das Gefühl, dass etwas schief gehen könnte.“ Allerdings riskierte der Coach auch nichts, wechselte wenig. „Wir wollten so sicher wie möglich auftreten“, erklärte er.

Unter den durchweg starken Akteuren der HSG Nahe-Glan stach einer heraus. Julian Sehls schlug satte 15 Mal zu. Und auch wenn darunter sechs Siebenmeter-Treffer waren, so ist das doch eine bärenstarke Torquote. „Er war unser effektivster Akteur“, bestätigte ben Maouia und ergänzte: „Er hat selbst gesagt, dass ihm seine Gegenspieler zu viel Platz gelassen hätten.“

Chancen auf Klassenverbleib steigen

Mit dem Sieg hat die HSG Nahe-Glan ihre Chancen auf den Klassenverbleib deutlich verbessert. Vor dem Anpfiff hatte ben Maouia die Bedeutung des Kellerduells noch heruntergespielt. Hernach bekannte aber auch der Coach: „Dieser Sieg war wirklich sehr wichtig. Nicht nur für die Tabelle, die jetzt doch viel besser aussieht, sondern auch für das Selbstvertrauen der Mannschaft.“ Den Schwung will die HSG Nahe-Glan nun mit ins neue Jahr nehmen.

HSG Nahe-Glan: Bertram/J. Gonzalez y Lingweiler – Sehls (15/6), Löwen (8), Magro-Arzt (4), Römer (2), Gehres (2), Brandt (1), Magro (1), Friedrich (1), Reiff, Y. ben Maouia, N. Gonzalez y Lingweiler.