„Wir sind mit 100 Prozent ins Spiel gegangen und waren in den ersten zehn Minuten sehr stark“, sagte HSG-Trainer Pero Kolovrat und ergänzte: „Der Gegner konnte sich nicht auf unser Spiel und Tempo einstellen.“ Wie schon vor Wochenfrist beim 46:17-Heimsieg über den TV Nieder-Olm zeigten sich die Spielerinnen aus Kirn und Meisenheim im Abschluss deutlich verbessert gegenüber den Partien zum Saisonstart. Angesichts der klaren Führung konnte Kolovrat es sich erlauben, in der zweiten Hälfte noch ein paar Dinge auszuprobieren, sagte Spielzüge an, die zwar nicht gänzlich neu waren, aber doch noch nicht fest zum Repertoire gehören.
16-jährige Tessa Endres hält Siebenmeter
Zudem gab er seinen Talenten aus der B-Jugend Gelegenheit, Spielpraxis zu sammeln. So stand in der letzten Viertelstunde die 16-jährige Tessa Endres im Tor und überzeugte unter anderem mit einem gehaltenen Siebenmeter. Mit rund 40 Prozent parierter Würfe, darunter drei vom Punkt, hatte zuvor schon Emily Bursch eine starke Leistung zwischen den Pfosten geboten.
Die Dominanz der Gastgeberinnen wurde auch in der Strafwurf-Statistik offensichtlich. Während die Alzeyer Frauen lediglich zwei von neun Siebenmetern verwandelten, nutzte die HSG fünf von sieben zu Treffern. Den kurzfristigen Ausfall von Eni Weinz kompensierte das Nahe-Glan-Team problemlos. Lavinia Roth übernahm für sie die Linksaußenposition und avancierte mit neun Treffern zur erfolgreichsten Werferin. „Die Mädels haben gezeigt, dass die Meisterschaft in der vorigen Saison kein Zufall war“, resümierte Kolovrat. „Sie sind in einem Flow. Ich hoffe, sie bewahren ihn über die Pause hinaus.“ ga
HSG Nahe-Glan: Bursch/Endres – Roth (9/4), Dörr (8), Wapelhorst (5/1), Weingärtner, Nozdrin, Mustafalic (je 3), Christmann (2), Eberhardt, Backes (je 1), Treukann, Reidenbach.