Handball-Oberliga: Es geht gegen Bingen - Ist Mülheim schon durch?
Nächste schwere Aufgabe für Vallendar – Mülheim-Urmitz muss auswärts ran

Vallendar. In der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz erwartet der HV Vallendar vor eigenem Publikum das nächste Topspiel. Die HSG Rhein-Nahe Bingen gastiert auf dem Mallendarer Berg. HB Mülheim-Urmitz muss zur kriselnden VT Zweibrücken-Saarpfalz, die um den Klassenverbleib bangt.

HV Vallendar – HSG Rhein-Nahe Bingen (Samstag, 18 Uhr). Nach den Partien gegen die zweitplatzierten Sportfreunde Budenheim und Tabellenführer TV Homburg kommen die Binger nach Minuspunkten als Tabellendritter auf den Mallendarer Berg. Die nächste schwere Herausforderung also nach den knappen Niederlagen in den Topduellen.

„Wir können wieder zeigen, dass wir etwas gelernt haben. Uns wurde aufgezeigt, dass wir in der entscheidenden Phase noch nicht so weit sind wie diese Teams. Aber wir konnten mithalten und Homburg und Budenheim an den Rand einer Niederlage bringen. So gehen wir zwar mit leeren Händen, aber doch einem guten Gefühl aus diesen Partien“, resümiert HVV-Trainer Veit Waldgenbach.

Waldgenbach rechnet mit Spiel auf Augenhöhe

Gegen die HSG wird nun erneut eine enge Partie erwartet, schon im Hinspiel in Bingen ging es spannend zu. Vallendar setzte sich rheinaufwärts mit 26:24 durch. „Wir haben schon höher geführt, am Ende fehlte es uns personell bedingt an Kraft. Vielleicht hat uns die HSG auch etwas unterschätzt“, meint Waldgenbach.

Das dürfte angesichts der starken HVV-Leistungen der vergangenen Monate dieses Mal kaum der Fall sein. „Es wird ein Duell auf Augenhöhe. Wir müssen auf jeden Fall den wurfstarken Rückraum des Gegners unter Kontrolle bringen“, weiß Waldgenbach, der, mit Ausnahme der Langzeitverletzten, auf dem komplette Kader zurückgreifen kann.

VT Zweibrücken-Saarpfalz – HB Mülheim-Urmitz (Sonntag, 18 Uhr). 20, 40, 50 – das sind in dieser Woche die bestimmenden Zahlen in Mülheim und Urmitz. Durch den Heimsieg am vergangenen Spieltag gegen die HSG Worms kommt HBMU nun auf 20 Punkte. Nach Meinung von Trainer Hilmar Bjarnason reicht das für den Klassenverbleib.

„Damit sind wir wohl durch. Wir haben ausreichend Abstand nach unten“, sagte der Isländer nach der Partie – um sich anschließend in den Kurzurlaub zu verabschieden. Dort feierte er seinen 50. Geburtstag.

Mülheim-Urmitz muss mit Kräften haushalten

Zum Spiel bei der VTZ wird Bjarnason wieder auf die Bank zurückkehren. Die Übungseinheiten übernahm sein Co-Trainer Christoph Räder, der in dieser Woche ebenfalls Grund zum Feiern hatte. Räder wurde 40 Jahre alt. Im Training ließ er es ruhiger angehen, dies war allerdings den anhaltenden Personalproblemen geschuldet.

„Die Situation ist und bleibt durchwachsen. Wir müssen mit unsere Kräften haushalten, im Training und im Spiel“, erklärt Räder.

Dünner Kader erfordert taktische Finesse

Auch am Sonntag in Zweibrücken werden voraussichtlich nur acht Feldspieler zur Verfügung stehen. Die Mülheim-Urmitzer U 23 spielt parallel gegen den TV Bassenheim, von der Seite ist demnach keine Verstärkung zu erwarten.

„Wir müssen deshalb taktisch clever spielen, wie schon zuletzt gegen Worms. Aus einer stabilen Defensive müssen wir es schaffen, einfache Tore zu erzielen. Das spart Kräfte. Von der individuellen Qualität sollten wir auf jeden Fall in der Lage sein, auch bei der VTZ zu punkten“, meint Räder.