HB in Dansenberg ohne Chance
Mülheim-Urmitz verliert und zittert weiter
Symbolbild
dpa

Das war kein guter Auftritt von HB Mülheim-Urmitz bei der Niederlage in Kaiserslautern-Dansenberg. Nun muss der Klub das letzte Saisonspiel gewinnen – oder weiter zittern.

HB Mülheim-Urmitz muss bis zum letzten Spieltag und eventuell darüber hinaus um den Klassenverbleib in der Handball-Regionalliga Südwest bangen. Beim TuS Kaiserslautern-Dansenberg unterlag die Mannschaft von Trainer Hilmar Bjarnason deutlich mit 22:33 (10:14).

Ob der zwölfte Tabellenplatz, den Mülheim-Urmitz nach der Auswärtsniederlage weiter innehat, letztlich zum Abstieg führen wird, ist mit dem Schicksal der Eulen Ludwigshafen in der 2. Bundesliga verknüpft. Dort sind noch vier Spiele zu absolvieren, es droht also eine Hängepartie. Mit einem Heimsieg gegen die Südpfalz Tiger kann HB am letzten Spieltag aber den unsicheren zwölften Platz noch verlassen.

Mülheim führt nur einmal: beim 1:0

„Eigentlich war alles für einen heißen Kampf angerichtet", berichtete HB-Trainer Hilmar Bjarnason. 330 Zuschauer sorgten in der Layenberger Sporthalle für eine gute Stimmung. Doch so ganz bekamen die Mülheim-Urmitzer ihre Vorhaben nicht auf die Platte.

Das 1:0 durch Luca Reuter sollte im Spielverlauf die einzige Führung bleiben. Die Gastgeber antworteten mit einem 5:0-Lauf, während Tim Hemmerle für HB einen Siebenmeter auch noch ungenutzt ließ. Nach etwa zehn Minuten fanden die Gäste besser ins Spiel. Ein Torwarttor von Yannik Stromberg verkürzte zum 6:9 (15.).

„Und auch beim 14:10 zur Halbzeit waren wir eigentlich ganz gut dabei", meinte Bjarnason. „Zumindest eine Chance schien da". Doch in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit sorgten die Dansenberger schnell für klare Verhältnisse. Mit einem 4:0-Lauf zum 18:10 kamen die Dansenberger nämlich aus der Kabine.

„Wir müssen uns in der Woche jetzt voll und ganz auf das letzte Spiel fokussieren. Es gibts nichts zu diskutieren. Dieses Spiel wollen und müssen wir gewinnen.“
Hilmar Bjarnason, Trainer von HB Mülheim-Urmitz

Ein Rückstand, den HB nicht aufzuholen vermochte. „Dazu war der Gegner dann auch einfach zu stark", erkannte Bjarnason. Beim 12:22 (38.) war der Rückstand dann zweistellig und das Spiel entschieden. In der Schlussphase rotierte Bjarnason viel, ließ die Nachwuchskräfte ran und schonte die erfahrenen Kräfte schon einmal für das Saisonfinale.

„Die Jungen haben es ganz gut gemacht. Wir müssen uns in der Woche jetzt voll und ganz auf das letzte Spiel fokussieren. Es gibts nichts zu diskutieren. Dieses Spiel wollen und müssen wir gewinnen“, machte der Isländer deutlich.

HB Mülheim-Urmitz: Y. Stromberg (1), Kühl; Wendling, Helf (2), Daub (1), Eis, Reuter (1), Langen (4), Lüdtke, Hemmerle (2), Backes (1/1), Brüggemann (1), Schwenzer (3), Klaes (1), Mittmann (5).