Mit Auswärtspartien schließen die Oberliga-Handballer der HSG Nahe-Glan und des HSV Sobernheim die Saison ab, die Spieler aus Kirn und Meisenheim sind am Samstag, 18 Uhr, bei den SF Budenheim II gefordert, der HSV tritt am Sonntag, 16 Uhr, bei der HSG Worms an.
Die Nahe-Glan-Mannschaft liegt zwar 14 Punkte hinter ihren Gastgebern, hat aber das Hinspiel deutlich mit 35:22 gewonnen. „Das war eine der Sensationen, die wir zu Hause erkämpft haben“, erinnert sich Trainer Jeremias Christmann. „Aber zu Hause ist es immer einfacher als auswärts.“ Die Budenheimer haben nicht nur wegen der Unterstützung durch ihre Fans einen Vorteil, in einem Heimspiel ist es auch einfacher, Verstärkungen aus der ersten Mannschaft und der A-Jugend zu bekommen. Aus diesem Grund kann Christmann auch kaum einschätzen, in welcher Besetzung der Gegner aufläuft. „Es wird schwer, sich gezielt auf einzelne Spieler vorzubereiten“, verdeutlicht der Nahe-Glan-Trainer. „Deswegen liegt der Fokus hauptsächlich auf uns.“
„Fehler lassen sich nie ganz abstellen. Aber wir müssen ihre Anzahl in einem gewissen Rahmen halten.“
Jeremias Christmann
Die grundlegenden Spielzüge der Sportfreunde kennt er, die gilt es zu verteidigen. Aber es wird wieder darauf ankommen, den Kontrahenten ins gebundene Spiel zu zwingen und ihm nicht einfache Tore durch Gegenstöße zu ermöglichen. „Fehler lassen sich nie ganz abstellen“, sagt Christmann. „Aber wir müssen ihre Anzahl in einem gewissen Rahmen halten.“
Der derzeitige neunte Platz seiner Mannschaft entspricht zwar nicht ganz den Erwartungen, dennoch ist der Trainer mit der Saison nicht unzufrieden. „Jeder hat sich in einem gewissen Maße verbessert“, sagt Christmann. „Die Mannschaft und das neue Trainerteam mussten sich auch erst zusammen einspielen.“ Jetzt gilt es, noch einmal ein gutes Spiel abzuliefern, um mit einem befriedigten Gefühl in die Sommerpause zu gehen. Ihm steht der komplette Kader zur Verfügung.
HSV-Trainer Stumps fehlen zahlreiche Spieler
Das sieht beim HSV anders aus. Tino Stumps muss auf Niclas Reuther, Fabian Teuscher, Tillmann Groh, Jan Hargesheimer und Piet Jones verzichten. „Es wird Zeit, dass die Saison zu Ende geht“, sagt der Bad Sobernheimer Trainer. Er hätte aber nichts dagegen, die Runde mit einem Sieg und dem Vorstoß auf Rang sechs abzuschließen. Auf den ersten Blick spricht auch nichts dagegen, steht der HSV doch in der Tabelle vor seinen Gastgebern und hat schon das Hinspiel mit 34:32 gewonnen.
Doch Stumps hat eine andere Sicht auf die Dinge. „Die Wormser haben eine junge, talentierte Mannschaft, die sich in der Rückrunde gut gefangen hat“, sagt der HSV-Trainer. „Das ist ein stärkerer Gegner als in der Hinrunde.“ Der Aufwärtstrend der Wormser begann nach ihrer Niederlage in Bad Sobernheim. Von den folgenden sieben Begegnungen gewannen sie sechs und verloren nur eine. Erst zuletzt riss die Erfolgsserie wieder, in den zurückliegenden drei Partien kassierten die Rheinhessen durchweg Niederlagen. Dennoch wäre Stumps auch mit einem Unentschieden zufrieden, bliebe seine Mannschaft doch dann vor den Gastgebern. „Der siebte Platz wäre schön“, sagt der HSV-Trainer.