Grün-Weiß besiegt Untermosel
Mendigs Ausgangsposition hat sich deutlich verbessert
Mit neun Toren war der Mendiger Jakob Breil (am Ball) beim 34:24-Sieg der Grün-Weißen gegen den SV Untermosel.
Jörg Niebergall

Durch den Sieg gegen den SV Untermosel hat sich Grün-Weiß Mendig die Hoffnung auf die eingleisige Verbandsliga erhalten. Aber aus alleiniger Kraft kann Mendig den sechsten Platz nicht mehr erreichen.

Die Verbandsliga-Handballer von Grün-Weiß Mendig haben sich in souveräner Manier für die 33:34-Niederlage beim SV Untermosel vor einer Woche revanchiert und den SVU diesmal zu Hause dank einer überzeugenden Leistung mit 34:24 (18:14) besiegt. Mendigs Trainer Dominik Reimer meinte zufrieden: „Nun ist die Qualifikation zur eingleisigen Verbandsliga wieder möglich, auch wenn wir natürlich beim Meister Vallendar II am letzten Spieltag vor einer Mammutaufgabe stehen.“

Mendiger wieder mit starker Abwehr

Was Reimer optimistisch stimmt: Sein Team fand gegen Untermosel wieder zur guten Abwehrleistung zurück, bot zudem mit 34 Toren auch vorne eine gute Vorstellung. „Wir haben das umgesetzt, was wir diese Woche trainiert haben, auch wenn wir vor der Pause noch ein paar Gegentreffer zu viel bekamen. Das lag aber auch daran, dass ich viel durchgewechselt habe, um Kräfte zu sparen.“

Eine Maßnahme, die sich auszahlen sollte, denn so fand Mendig laut GW-Trainer „immer wieder eine gute Balance zwischen gutem Tempospiel auf der einen Seite, aber auch strukturiertem, ruhigeren Handball im Angriff andererseits“. Wobei sich hier Jakob Breil besonders hervortat. „Jakob hat unserem Spiel, wie schon nahezu die gesamte Saison über, sehr gute Struktur gegeben und er war zudem auch noch selbst torgefährlich. Außerdem hat Luca Centonze hinten viel zur Stabilität in der Abwehr beigetragen.“

Mendigs Trainer Dominik Reimer.
Jörg Niebergall

Demzufolge zog Mendig immer weiter davon und hat nun auch den direkten Vergleich gegen Untermosel gewonnen. Dennoch steht der SVU in der Tabelle vor Mendig, weil der Klub ein Spiel weniger aufweist und am Dienstag noch seine Partie gegen die HSG Westerwald nachholt. Sollte Untermosel dieses Spiel und das abschließende Heimspiel gegen den HC Koblenz II verlieren, wäre Mendig vor dem SVU und hätte den sechsten Tabellenplatz sicher. Reimer: „Das ist zwar nicht sicher, aber zumindest hat sich unsere Ausgangsposition deutlich verbessert.“

Grün-Weiß Mendig: Effert, Girolstein – Breil (9/4), Röser (6), Centonze (5), Dippel (3), Wissen (3), Alef (2), Frey (2), Nürnberg (2), Daungauer (1), König (1), Reimer.