Grün-Weiß verliert hoch
Mendig verpasst direkte Qualifikation für Verbandsliga
Maximilian Dippel (hier am Ball im Spiel gegen Untermosel) und Grün-Weiß Mendig hatten in Vallendar keine Chance und verpassten den sechsten Platz in der Verbandsliga.
Jörg Niebergall

Der letzte Spieltag in der Handball-Verbandsliga Ost hätte für Grün-Weiß Mendig nicht ungünstiger verlaufen können. Erst siegte Mendigs ärgster Konkurrent, dann gab’s eine hohe Niederlage für die Grün-Weißen in Vallendar.

Die Verbandsliga-Handballer des TuS Grün-Weiß Mendig haben beim Meister HV Vallendar II mit 22:39 (8:17) verloren und mussten dadurch auch noch den sechsten Tabellenplatz an den SV Untermosel abgegeben.

Denn den Untermoselern gelang zwei Stunden vorm Spiel in Vallendar ein 37:32-Heimsieg gegen den HC Koblenz II. Damit war vor Mendigs Spiel beim HVV II klar, dass die Mannschaft von Trainer Dominik Reimer beim unbesiegten Meister gewinnen musste, um Untermosel wieder zu überholen und so die Direktqualifikation für die neue eingleisige Verbandsliga zu schaffen.

Noch ein Nackenschlag für Mendig

Jene Topleistung, die hierfür Voraussetzung gewesen wäre, brachte Mendig dann aber zu keinem Zeitpunkt auf die Platte. Wobei der SVU-Sieg im Vorfeld nicht der einzige Mendiger Nackenschlag vor Spielbeginn blieb. „Bei uns sind mit Paul Frey und Bjarne König noch kurzfristig zwei Stützen in der Abwehr verletzt ausgefallen. Wir haben dann zwar solide angefangen, uns ohne Harz dann aber zunehmend schwergetan“, berichtete Reimer.

Nach zehn Minuten führte der Meister 5:3 und zog dann rasch auf 8:3 davon. Reimer: „Mit technischen Fehlern haben wir ihnen in die Karten gespielt. Allerdings ist der HVV auch eine echte Klasse für sich, was wir auch zu spüren bekommen haben.“

„Nun bleibt uns nur noch die Hoffnung, auf Umwegen in die eingleisige Verbandsliga zu kommen. Ein Happy End wäre wichtig, ansonsten werden wir aber nächste Saison alles daran setzen, in die Verbandsliga zurückzukehren.“
Mendigs Trainer Dominik Reimer

Von 9:5 zogen die Gastgeber dann auf 13:5 davon und raubten den Mendigern zusehends die Moral. Am Ende bestrafte Vallendar II dann auch nahezu jeden Fehler des Reimer-Teams mit einem Gegenstoßtor und wies die Grün-Weißen so in ihre Schranken. Reimer: „Viele Spieler haben sich diese Saison weiterentwickelt. Was oft fehlte, war die Cleverness bei engen Spielständen. Dadurch haben wir sechsmal mit einem Tor verloren. Nun bleibt uns nur noch die Hoffnung, auf Umwegen in die eingleisige Verbandsliga zu kommen. Ein Happy End wäre wichtig, ansonsten werden wir aber nächste Saison alles daran setzen, in die Verbandsliga zurückzukehren.“

Grün-Weiß Mendig: Effert, Girolstein – Häring (6/2), Centonze (4), Alef (3), Dippel (3), Nürnberg (3), Breil (1), Daungauer (1), Reimer (1), Bokhabza, Röser.