TV Welling Frauen
Als amtierende Rheinlandmeister und dem Verzicht auf den Oberliga-Aufstieg werden die Maifelderinnen mit der Rolle des Gejagten leben müssen. Das sieht auch Trainer Lukas Hürter ein: „Als Rheinlandmeister werden wir um die Favoritenrolle zur Meisterschaft nicht herumkommen. Allerdings sehe ich eher den HC Koblenz als Oberliga-Absteiger als Titelanwärter Nummer eins, denn sie verfügen über viele Jahre Oberliga-Erfahrung und werden wohl das Top-Team der Liga stellen.“
Doch auch Welling muss sich nicht verstecken. „Wir haben keine Abgänge, ergänzt wird der Kader zudem mit fünf A-Jugendlichen, die ein Doppelspielrecht haben. Dank des ansonsten unveränderten Kaders mussten wir keinen Schritt zurück machen, sondern konnten im Training dort weiter machen. wo wir letzte Saison aufgehört haben. Die Trainingsbeteiligung war sehr gut, selbst wenn die ein oder andere Mal urlaubsbedingt fehlte.“ Zum Saisonauftakt empfangen die Wellinger Frauen am Samstag, 17.15 Uhr, den TuS 05 Daun in der Maifelder Nettetalhalle.
TV Welling Männer
Bei den Maifeldern hatte Kai Schäfer nach mehreren Jahren Pause letzte Saison wieder als Trainer übernommen und seine Mannschaft souverän zum Klassenverbleib geführt. Der ist erneut das Saisonziel. „Von mehr zu träumen halte ich für unrealistisch, auch wenn wir es letzte Saison recht souverän geschafft haben, drin zu bleiben“, so Schäfer, der ergänzt: „Linus Westenberger hat aufgehört und Muhammed Basibüyük ist nach Daun gewechselt. Ansonsten sind wir zusammengeblieben.“
Schäfer legte in der Vorbereitung viel Wert auf Kraft- und Ausdauereinheiten, meint dazu schmunzelnd: „Das schmeckt nicht immer jedem, war aber letzte Saison ein großer Erfolgsfaktor bei uns“. Neben weiteren positiven Faktoren wie „großer Zusammenhalt“ und „großer Spaß an Training und Spiel“ (Schäfer), bleiben aber auch bekannte Probleme: „Urlaubsbedingt und durch den kleinen Kader werden wir auch diesmal die ersten Spiele noch brauchen, um an der Feinabstimmung zu arbeiten. Dafür reicht mittlerweile eine klassische Vorbereitungszeit eigentlich nie aus. Dazu fehlen uns beim Start zwei Spieler, was die Aufgabe natürlich nicht einfacher macht.“
Zum Saisonstart empfängt die Schäfer-Sieben heute Abend, 19.30 Uhr, nach den Frauen ebenfalls den TuS 05 Daun in eigener Halle.
HSG Rhein-Nette
Rhein-Nette kam zuletzt ungewollt in Turbulenzen (wir berichteten) und steht abermals wohl vor einer schweren Saison. Die Voraussetzungen sind nicht besser geworden. Kapitän Frederik Daun wechselte ebenso überraschend nach Bendorf, wie Patrick Heckenbach nach Sinzig. Auch Dominik Reimer (Daun), Yannick Mehlem und Daniel Skerlak (Laufbahn beendet) werden fehlen. Hinzu kam die kurzfristige Rücktritt von Trainer Zdravko Guduras nach nur sechs Wochen. Neu im Kader sind Sebastian Bolz und Johannes Umbscheiden (bisher HSV II).
Es bedarf also guter Nerven und einer ruhigen Hand, um das Team durch schwierige Gewässer zu führen. Immerhin Eigenschaften, die das neue Trainergespann Thomas Heiden/Dariusz Bugaj schon als Spieler auszeichneten. Dennoch weiß das Duo, laut Heiden, „dass es alleine um den Nichtabstieg geht“. Als Trainer und Abteilungsleiter in Personalunion setzt er dabei auf einen Schulterschluss im Verein: „Oft schweißen personelle Enttäuschungen die verbliebenen Akteure zusammen. Diesen Effekt wollen wir herauskitzeln. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingt. Wir haben noch Spieler aus der Zweiten in der Hinterhand und so einen stabilen Kern.“
Vor dem Auftakt am Sonntag, 17 Uhr, mit dem Rhein-Derby bei der HSG Römerwall meint Heiden: „Wir müssen uns auf die Duelle gegen Mitkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg fokussieren, weil wir auch Spieler aus der Reserve nicht permanent einsetzen dürfen. Da kann es dann auch mal klare Pleiten gegen Topteams geben, die wir wegstecken müssen.“