Handball-Rheinlandliga: TS Bendorf scheitert in Daun an Sebastian Präder - HB Mülheim-Urmitz II verliert
Koblenz gelingt Revanche gegen Bassenheim – Bendorf und Mülheim-Urmitz II verlieren

Urmitz/Bassenheim. Im Derby der Handball-Rheinlandliga hat sich der HC Koblenz in Bassenheim für die Hinspielniederlage revanchiert. TS Bendorf und HB Mülheim-Urmitz II gingen leer aus.

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TV Bassenheim – HC Koblenz 27:33 (11:16): Bassenheim bewies einmal mehr, dass es gegen die stärkeren Teams der Liga auch oft seine besseren Leistungen abrufen kann. Dennoch ging das Team von Swen Acht wieder leer aus. Was unter anderem an einer kurzen Schwächephase kurz vor der Pause lag, die Koblenz rigoros ausnutzte, um von 12:10 auf 15:10 davonzuziehen. Damit machten die Gäste die ausgeglichene Anfangsphase, in der der TVB beim 6:5 letztmals vorn lag, ebenso schnell vergessen wie die Hinspielniederlage.

Einmal fünf Tore vorn, hielt das Koblenzer Team von Trainer Christian Hilger die Gastgeber nun gekonnt und souverän auf Distanz. So vermochten es die Acht-Schützlinge nicht, auf mehr als vier Tore ranzukommen. Was auch daran lag, dass Bassenheim die Last, Tore zu erzielen, nur auf vier Spieler verteilen konnte, während Koblenz neun verschiedene Torschützen hatte.

Manndeckung bringt HCK den Erfolg

Hilger: „Bassenheim hat super gekämpft, wir mussten uns schon strecken, um das Spiel Mitte der ersten Halbzeit zu drehen. Auch weil wir anfangs zu viele Chancen vergeben haben. Mit Lukas Müller hatten wir viele Probleme, bis wir ihn dann konsequent in Manndeckung genommen haben. Danach haben wir es dann ordentlich verwaltet, aber den Sack nicht konsequent früh genug zugemacht.“

Acht sah das Derby so: „In der Manndeckung gegen Lukas haben andere Verantwortung übernommen. Insgesamt haben wir uns sehr anständig verkauft und es Koblenz schwer gemacht. Wir haben nie aufgegeben. Am Ende hat sich die bessere Besetzung des HCK verdient durchgesetzt. Ein Extralob gebührt Thorsten Flöck, der stark gehalten hat.“

Bassenheim: Flöck, Knöll; Müller (13/1), Stahl (6), P. Hoffend (4), vom Hofe (3), Trimborn (1), Apelt, Buch, Israel, Kürsten, Wehrend, Wiegand.

Koblenz: Adams, Klein; Reick (9), Kröber (8), Meurisch (4), Wallura (4), Mogendorf (2), Schendera (2), Tykfer (2), Heyer (1), Röckendorf (1), Edel, Link, Wichmann.

TuS Daun – TS Bendorf 33:31 (12:17): Die Partie Sebastian Präder gegen Bendorf endete 33:31. Das klingt überspitzt, bringt es aber auf den Punkt. Dauns Präder machte 13 Tore, davon sechs ab dem 26:27 aus Gastgebersicht. So erlebte Bendorfs Trainer Lucas Litzmann, wegen Personalnot selbst mitspielend, einen sehr bitteren Abend. Präder entriss den Gästen den möglichen Sieg dabei fast im Alleingang, nachdem die Falken vor der Pause den TuS in dessen Halle regelrecht düpierten und eine verdiente Fünf-Tore-Führung erspielten.

Daun stürmte nach der Pause nicht mit aller Macht an Bendorf vorbei. Die Aufholjagd erfolgte eher durch Anschleichen, sodass die TSB nach 46 Minuten immer noch mit 24:21 vorn lag, dann aber beim 24:24 den ersten Ausgleich hinnehmen musste. Doch Bendorf hielt gegen, legte bis zum 29:28 (57.) immer wieder vor, ehe Daun der TSB den Sieg noch nahm.

Litzmann war ziemlich niedergeschlagen: „Wir waren 50 Minuten die bessere Mannschaft. Dann hat uns aber empfindlich getroffen, dass Philip Majewski zu Unrecht Rot sah. Das war am Ende bei nur noch acht Feldspielern mit ausschlaggebend.“

Bendorf: Abel, Hemmerle; Schmitt (7), Kaltenbach (5), Aschkowski (4), Litzmann (4), Schubert (4), Brügel (2), Majewski (2), Hofmann (1), Pitzen (1), Stritzke (1).

HB Mülheim-Urmitz II – HSG Kastellaun 20:33 (9:19): Gegen den Tabellenführer aus dem Hunsrück war die Mülheim-Urmitzer Oberligareserve machtlos. Ab dem 3:4 ging es für schnell bergab für den Gastgeber. Der überragende HSG-Akteur Kilian Kötz schenkte den Gastgebern neun Tore ein; und ohne viele Stammkräfte konnte sich auch der sonst so torgefährliche Angriff der Rheinstädter nicht wie gewohnt in Szene setzen.

So wuchs der Rückstand bis zur Pause bereits auf zehn Tore an, die Partie war entschieden. „Ich bedanke mich im Namen des Teams bei den Zuschauern, die an einem Adventssonntag gekommen sind, um uns zu unterstützen. Leider haben wir nicht das zurückgeben können, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte HB-Trainer Frank Knipp.

Mülheim-Urmitz: Hofstetter, Stumpf; Becker (4), Schäfer (4/1), Juenemann (3), Schui (3/1). Boos (2), J. Hoffend (2), Oster (2), Breisig, Rieder (9/3).