Die Oberliga-Handballerinnen des TV Welling haben sich im Heimspiel gegen die SF Neustadt/Wied ihrer Aufgabe mit einem 31:15 (16:8) souverän entledigt und dabei allen ungünstigen Begleitumständen getrotzt. Die sahen laut Trainer Lukas Hürter so aus: „Krankheitsbedingt konnten wir im Vorfeld nur neun Feldspielerinnen und zwei Torfrauen aufbieten. Aber dann fiel auch noch unsere Haupttorschützin Antonia Schmitz krank aus. Wir mussten also noch mehr improvisieren.“
Immerhin sprang Jana Wagner ein, die ansonsten derzeit wegen ihres Studiums pausiert. „Das war sehr wertvoll, denn Jana hat der Abwehr mehr Stabilität verliehen und mir mehr Wechselmöglichkeiten gegeben“, berichtete Hürter.
Nachwuchstalent Laetizia Rickert erzielt zwölf Tore
Welling fand bis zum 7:6 nur mühsam ins Spiel. Doch zu den sechs Gegentoren nach 15 Minuten kamen dann bis zur Pause nur noch zwei hinzu. „Die Devise, hinten sicher stehen, dadurch zu leichten Toren im Gegenstoß zu kommen und, wenn nötig, im gebundenen Angriff diszipliniert zu agieren, ist dann aufgegangen“, freute sich Hürter und ergänzte: „In diesem kleinen Kader konnte sich niemand hinter dem anderen verstecken und alle mussten Verantwortung übernehmen.“
Eine Spielerin, der das besonders gut gelang, war Laetizia Rickert. Das zuvor lange durch einen Kreuzbandriss ausgebremste Nachwuchstalent spielte sich laut Hürter „zum ersten Mal nach der Verletzung so richtig frei“. Rickert kam auf zwölf Tore. Dies und die „insgesamt starke Mannschaftsleistung“ führten dann dazu, dass Welling über 11:6 bis zur Pause auf 16:8 davonzog.
Nach 45 Minuten waren es dann beim 24:12 bereits 12 Tore Differenz, und weil die Gastgeberinnen bis zum Schlusspfiff konzentriert blieben, bauten sie ihre Führung weiter aus. Hürter: „Das war top. Es gibt nichts auszusetzen, auch wenn wir etwas Anlaufzeit brauchten.“
TV Welling: Ungefug, Wolf; Rickert (12), Daun (5), Frimberger (4), Mintgen (4/1), Laubenthal (3), Koch, Krechel, Schmitt, Wagner.