HSG auswärts bei Saarlouis II
Kastellaun will am Dritten Dansenberg dranbleiben
Symbolbild
dpa

In der Handball-Regionalliga Südwest ist der Tabellenvierte HSG Kastellaun/Simmern am Sonntag beim Vorletzten HG Saarlouis II in der Favoritenrolle.

Die HSG Kastellaun/Simmern fährt am Sonntag (17.30 Uhr) zum Tabellenvorletzten HG Saarlouis II, der derzeit einen der beiden Abstiegsplätze (neben dem Schlusslicht TV Nieder-Olm) in der Handball-Regionalliga Südwest belegt.

Die Kastellaun/Simmerner sind starker Vierter mit 21:13 Punkten, die HSG musste aber im Kampf um Platz drei gegenüber dem Dritten Kaiserslautern-Dansenberg abreißen lassen. Die Pfälzer haben wieder zwei Punkte mehr auf dem Konto, weil sich Kastellaun am vergangenen Samstag beim Drittletzten Südpfalz Tigers in Bellheim mit 23:29 geschlagen geben musste.

Ich will schon Dritter oder Vierter am Ende werden – und nicht Fünfter oder Sechster.
Mirza Cehajic, Trainer der HSG Kastellaun/Simmern

Die Ausfälle und die schlechte Vorbereitung (in den zwei Wochen vor dem Spiel wegen einer Krankheitswelle kein Training) auf das jüngste Match will HSG-Trainer Mirza Cehajic nicht als Ausrede für die Niederlage gelten lassen: „Das hat keine große Rolle gespielt. Wir haben nicht schlecht gespielt, nur haben wir zu viel verworfen, in der Masse habe ich das selten erlebt. Das muss in Saarlouis besser werden, wenn wir gegen die junge Mannschaft der HG gewinnen wollen.“

Rechtsaußen Nico Hassley kehrt in den Kader zurück, bei Jan Röckendorf muss abgewartet werden, ob der lädierte Fuß des Allrounders wieder mitspielt. Mit Siegen in Saarlouis und nach der Fastnachtspause am 8. März daheim gegen Schlusslicht Nieder-Olm kann Kastellaun wieder den Druck auf den Dritten Dansenberg erhöhen. „Ich will schon Dritter oder Vierter am Ende werden – und nicht Fünfter oder Sechster“, sagt Cehajic.

Weltmeister Markus Baur wird Sportdirektor bei der HG Saarlouis

Saarlouis II will nicht absteigen. Das Augenmerk liegt aber vor allem auf der Drittliga-Mannschaft der HG, die schnellstmöglich wieder in den Profi-Handball und damit die 2. Liga zurückkehren soll. Unter der Woche sorgte Saarlouis für einen Paukenschlag: Der Weltmeister von 2007, Markus Baur, wurde zum neuen Sportdirektor ernannt. „Gegen Baur habe ich vor rund 20 Jahren in der Bundesliga mit Minden gegen seine Lemgoer noch gespielt“, erinnert sich der Ex-Profi Cehajic an seine beste Zeit als Spieler.