Seit vier Partien ist die HSG Kastellaun/Simmern in der Handball-Regionalliga Südwest mittlerweile ungeschlagen. „Wir wollen an der Serie weiterarbeiten“, sagt HSG-Trainer Mirza Cehajic vor dem Heimspiel am Samstag (20 Uhr) in Kastellaun gegen die HF Illtal aus Eppelborn.
Die Saarländer reisen als Tabellendrittletzter, aber auch mit dem Heimsieg gegen die Südpfalz Tiger (nun Vorletzter) im Rücken an. Die Mannschaft des Kroaten Mirko Pesic setzt gerne auf den siebten Feldspieler. „Mindestens 30 Minuten pro Spiel holen sie den Torwart raus und bringen den zweiten Mann am Kreis“, sagt Cehajic: „Sie haben das mit dem siebten Feldspieler fast perfektioniert. Unsere Deckung muss Geduld haben gegen die zwei Kreisläufer.“
Illtals Torjäger hat Karriere beendet
Illtal ist mit 5:11 Punkten schlecht aus den Startlöchern gekommen. Das hat vor allem einen Grund: Torjäger Max Mees hat im Sommer seine Karriere beendet. Den Verlust müssen die Saarländer erst mal auffangen. Aber auch Kastellaun/Simmern muss wohl bis Saisonende ohne sein Rückraum-Ass Kilian Kötz auskommen, er muss wie berichtet an der Schulter operiert werden. Auch Kötz’ Kollegen aus dem Rückraum, Heinrich Löwen (Leistenprobleme) und Max Grethen (krank), hatten unter der Woche ihre Probleme – genau wie Torwart Luca Korbion (Oberschenkelzerrung). Cehajic, den es selbst erwischt hat mit einer Erkältung, hofft, dass alle gegen Illtal auflaufen können: „Wir müssen uns an diesem Wochenende durchbeißen.“
Seine HSG Kastellaun/Simmern kann sich jedenfalls mit einem Heimsieg im oberen Tabellendrittel festbeißen. So gut war die HSG in der 4. Liga noch nie unterwegs. „Hätte mir einer vor der Saison angeboten, dass wir 10:6 Punkte nach acht Spieltagen haben, hätte ich sofort eingeschlagen“, sagt Cehajic. Aus seiner Sicht kann es so weitergehen. Vor allem die IGS-Halle wird so langsam zur Festung: Vier Heimspiele, drei Siege, ein Unentschieden gegen Tabellenführer Vallendar – in Kastellaun tritt in dieser Saison kein Regionalligist gerne an.