Verbandsliga-Schlusslicht Wissen muss mehrere Widerstände meistern, Betzdorf vermeldet "alle Mann an Bord"
In Weibern und gegen Bendorf II: Wissen und Betzdorf messen sich mit Tabellenführern
Nicht nur im Pokalspiel zuletzt gegen Rheinlandligist TS Bendorf (rotes Trikot), sondern auch am Sonntag beim Verbandsliga-Auswärtsspiel in Weibern sind Pablo Perez Leal und der SSV 95 Wissen krasser Außenseiter. Foto: balu
balu

Wissen/Betzdorf. Die Handballer aus Wissen und Betzdorf sind an diesem Wochenende krasse Außenseiter.

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Nicht nur im Pokalspiel zuletzt gegen Rheinlandligist TS Bendorf (rotes Trikot), sondern auch am Sonntag beim Verbandsliga-Auswärtsspiel in Weibern sind Pablo Perez Leal und der SSV 95 Wissen krasser Außenseiter. Foto: balu
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Verbandsliga

TuS Weibern – SSV 95 Wissen (Sa., 19.30 Uhr). Dem SSV 95 steht die wohl unangenehmste Aufgabe der Saison bevor. Als Tabellenletzter sind die Wissener beim Spitzenreiter nicht nur krasser Außenseiter, sie bestreiten an diesem Samstag auch die weiteste Fahrt, um „in einer nicht so schönen Halle“ spielen zu müssen, wie Steffen Schmidt sagt. Und das zudem nur „mit neun Leuten“, so der Trainer. Schlimmer geht’s nimmer – oder doch? „Das Schlimmste für uns ist, dass mit Harz gespielt wird“, weiß Schmidt um das Alleinstellungsmerkmal der Gastgeber in der Liga. „Das sind wir überhaupt nicht gewohnt, dadurch ändert sich das Spiel deutlich.“ Aufgrund dieser Gegebenheiten erwartet Schmidt eine „mehr als herausfordernde Aufgabe“. Dennoch wolle er mit seinem Team ein vernünftiges Spiel abliefern und sich nachher zumindest nicht vorwerfen müssen, nicht alles gegeben zu haben.

In die Karten spielen könnte den Siegstädtern, dass Weibern erst am Freitag noch in der zweiten Runde des HVR-Pokals gegen den Oberligisten Mülheim-Urmitz auf der Platte stand, und daher womöglich am Sonntag nicht im Vollbesitz seiner Kräfte antreten wird. Und wer weiß, „vielleicht unterschätzen sie uns ein bisschen und wir wachsen über uns hinaus“, kennt Schmidt die Automatismen des Sports. Als Mutmacher könnte dem SSV 95 ein interessanter Quervergleich dienen. Von ihren bislang sechs Saisonspielen gewann Weibern fünf, kassierte aber auch eine 30:31-Niederlage bei der HSG Horchheim – jener Mannschaft, gegen die die Wissener ihren bis dato einzigen Saisonsieg feierten.

Landesliga

DJK Betzdorf – TS Bendorf II (So., 17 Uhr). Nach drei Siegen am Stück erwarten die Betzdorfer den Spitzenreiter mit breiter Brust, und das mit der besten personellen Ausstattung. „Alle Mann an Bord“, verkündet jedenfalls DJK-Trainer Marco Cassens. „Und die werden wir gegen den ungeschlagenen Tabellenführer auch dringend brauchen“, ist er überzeugt. Bendorf werde seiner seiner Favoritenrolle Woche für Woche gerecht, findet Cassens. „Sie haben alle ihre fünf Spiele meist souverän für sich entschieden. Das ist schon beeindruckend. Wir wollen aber an unsere zuletzt bessere Form anknüpfen und alles daransetzen, die Punkte nicht einfach herzuschenken.“

Für die Betzdorfer ist es bereits das letzte Spiel des Jahres, „und sicher auch das letzte ohne Jonas Becher, der ab Januar wohl wieder mit dabei sein wird“, freut sich Cassens über den Rückkehrer. Erfreulich sei außerdem, dass sich mit Hauke Weil vom RSVE Siegen zum Jahreswechsel „ein starker Neuzugang“ der DJK anschließt. „Alles in allem gute Aussichten für die Rückrunde“, meint Cassens.