Der 25:24-Heimsieg gegen Mitaufsteiger HSG Rodgau-Nieder-Roden tat den durch das 22:47-Debakel in Offenbach-Bürgel malträtierten Seelen im Holzheimer Lager überaus gut. Auch dem Punktekonto der Ardecker stand der Zuwachs bestens zu Gesicht. Mit 7:7 Zählern bewegen sich die Rot-Schwarzen jenseits der Abstiegsplätze in der Mittelschicht der Klasse. Nun haben die Ballwerfer aus dem Grenzgebiet zwei Aufgaben in der Fremde hintereinander zu lösen. Am Sonntagabend gibt der TuS ab 18 Uhr beim TV Petterweil seine Visitenkarte ab, ehe es am darauf folgenden Samstag zur HSG Pohlheim geht. Zwei Kontrahenten, die zwar in der Liga etabliert sind, derzeit aber punktemäßig auf Augenhöhe liegen mit dem amtierenden Landesliga-Meister, der auswärts bis dato 1:5 Zähler aufweist.
In Eichhörnchen-Manier punkten
Dass die Holzheimer in den meisten Begegnungen in der vierthöchsten Klasse nicht als Favorit auf die Platte gehen, dürfte klar sein. Die Rolle des Außenseiters bringt aber immerhin mit sich, dass man wenig zu verlieren hat und im Prinzip nur gewinnen kann. Mit der demütigen Devise, in Eichhörnchen-Manier Punkt für Punkt für den Ligaverbleib zu sammeln, ist der TuS bisher recht gut gefahren. Bei 7:7 Zählern liegen Simon Giebenhain und Co. nach rund einem Viertel der Spielzeit auf Kurs. Mit der Einstellung geht’s auch zum ungeliebten Spieltermin Sonntagabend in die Wetterau. Den TVP bezeichnet Trainer Dominik Jung als „etablierten Regionalligisten“, der besonders in seinem Wohnzimmer vor stimmungsvoller Kulisse nur schwer zu bezwingen ist.
„Wir müssen die robuste 6:0-Abwehr der Petterweiler in Bewegung bringen.“
Trainer Dominik Jung fordert von seinen Schützlingen viel Tempo
„Ich bin gespannt, wie wir mit dieser Atmosphäre umgehen und ob es uns gelingt kühlen Kopf zu bewahren“, sagt Jung nach einer erneut intensiven Trainingswoche. „Wir müssen die robuste 6:0-Abwehr der Petterweiler in Bewegung bringen und die sich bietenden Räume nutzen“, hofft der Lehrer auf Zählbares.
Vorerst nicht mitwirken kann der junge Kreisläufer Max Schneider. Über die Schwere dessen Schulterverletzung dürfte in der kommenden Woche nach einem MRT-Termin Klarheit herrschen...