HV Vallendar – HSG Kastellaun-Simmern (Samstag, 18 Uhr)
Beide Seiten können ohne den ganz großen Druck in das Rheinlandduell gehen. Die HSG gewann ihre letzten drei Partien und hat sich mit nunmehr 20:18 Punkten den Abstiegssorgen weitestgehend entledigt. Der HVV siegte in den letzten beiden Begegnungen und befindet sich auf Platz sechs am Ende eines Pulks von fünf Teams, welches nur durch zwei Punkte getrennt ist. „Trotzdem haben wir jetzt den zweiten Tabellenplatz nicht extra als Ziel ausgerufen. Das wäre natürlich eine schöne Sache. Aber wir wollten zu Saisonbeginn das obere Drittel anvisieren, da stehen wir nun und wollen auch dort bleiben. Alles Weitere wird man sehen“, erklärt HVV-Trainer Veit Waldgenbach.
Spielerisch wollen die Vallendarer nun unmittelbar an den 25:23-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten SG Saulheim anknüpfen. „Wir wollen wieder so eine sattelfeste Defensive stellen und vorn auch unsere Chancen dann gut ausspielen“, so Waldgenbach. Die HSG begegnete den Saulheimern auch vor erst zwei Wochen und überraschte dabei auch mit einem 25:24-Heimsieg. „Die HSG ist als Aufsteiger definitiv in der Liga angekommen und stellt eine richtig starke erste Sechs. Ich erwarte eine Partie absolut auf Augenhöhe“, meint Waldgenbach, der gegen die Hunsrücker auf den verletzten Rechtsaußen Gabriel Ramaj verzichten muss.
Im Hinspiel setzte sich der HVV in Kastellaun nach 11:11-Halbzeitstand mit 30:27 durch. HSG-Akteur Sasa Puljizovic war dabei mit acht Toren treffsicherster Akteur. „Das ist schon ein Spielmacher mit dem richtigen Blick für die Mitspieler. Sicherlich müssen wir ihn besonders im Auge haben“, warnt Waldgenbach.
HSG Friesenheim/H. III – HB Mülheim-Urmitz (Sonntag, 18 Uhr)
Nach zuvor vier Niederlagen tat der 40:30-Heimsieg der Mülheim-Urmitzer gegen Nieder-Olm in der Vorwoche richtig gut. Mit 17 Punkten auf der Habenseite steht weiterhin Platz elf zu Buche. Sechs Punkte Vorsprung also auf die Südpfalz Tigers auf Rang 13, dem mutmaßlich ersten Abstiegsplatz. Dazwischen liegt noch die Zweitvertretung des TuS Kaiserslautern-Dansenberg, deren erste Mannschaft in Liga drei derzeit aber auch auf einem Abstiegsplatz liegt.
„Wir wollen gar nicht so sehr darauf schauen, was die anderen machen, sondern nachlegen. Gerade gegen eine Mannschaft, die auf einem Abstiegsplatz steht, wie Friesenheim, sind wir natürlich auch unter Zugzwang“, weiß HB-Trainer Hilmar Bjarnason. Dass auch diese Aufgabe kein Selbstläufer wird, lässt sich mit Blick auf das Hinspiel erahnen. Mitte Oktober rettete Mülheim-Urmitz in eigener Halle nach Rückstand gerade so ein 29:29. „Diese Mannschaft ist jung und unbekümmert. Eben eine typische Entwicklungsmannschaft, die aber an guten Tagen auch jedem gefährlich werden kann“, weiß Bjarnason, der speziell konsequentes Abwehrverhalten einfordert. Kreisläufer Marvin Klaes fehlt aus beruflichen Gründen. Linksaußen Alexander Backes musste erkältet eine Trainingspause einlegen, sein Einsatz ist fraglich.