Spiel nach Bingen verlegt
HSV will Entwicklung erneut unter Beweis stellen
Schwört seine Spielerinnen auf die letzten Saisonspiele ein: Andreas Bollenbach, Trainer des HSV Sobernheim.
Castor Klaus neu. Castor Klaus

Noch zwei Partien, dann ist die Saison für die Regionalliga-Handballerinnen des HSV Sobernheim gelaufen. In Bingen geht es nun gegen den Spitzenreiter.

Das erhoffte Highlight in der Schlussphase der Regionalliga-Saison haben die Handballerinnen des HSV Sobernheim mit dem 22:20-Heimsieg über die HSG Hunsrück gesetzt. Dass ihnen am Samstag, 17 Uhr, bei Spitzenreiter SF Budenheim etwas Ähnliches gelingt, ist unwahrscheinlich.

Andreas Bollenbach hofft dennoch auf eine ansprechende Leistung seines Teams in diesem kleinen Rheinhessen-Derby. „Wir wollen es den Budenheimerinnen nicht zu einfach machen“, sagt der HSV-Trainer und ergänzt: „Es wird aber harte Arbeit, sich nicht unter Wert zu verkaufen. Es ist das schwerste Spiel der Rückrunde.“ Er lässt allerdings keinen Zweifel daran, dass die Sportfreunde zu Recht ganz oben in der Tabelle stehen.

Im Hinspiel unterlag der HSV mit 20:41

Die Gastgeberinnen sind auf allen Positionen, vorne wie hinten, links wie rechts, stark besetzt, verfügen über schnelle Spielerinnen und pflegen ein gutes Umschaltspiel. Davon konnten sich die Bad Sobernheimerinnen bei ihrer deutlichen 20:41-Hinspielniederlage überzeugen. „Die Budenheimerinnen haben uns mit einer sehr aggressiven Deckung zu einfachen Fehlern gezwungen“, erinnert sich Bollenbach und ergänzt: „Aber wir haben im neuen Jahr eine Entwicklung durchlaufen. Diese Steigerung wollen wir auch in diesem Spiel beweisen.“

Den Ball dem Gegner nicht so einfach zu überlassen, ist dabei das vorrangige Ziel. Der HSV-Trainer muss erneut auf die am Fuß operierte Alina Schaerlaeken und die am Finger verletzte Kim Maschtowski verzichten, tritt somit mit dem gleichen Aufgebot an wie beim Sieg in der Vorwoche. Ein kleiner Vorteil für die Bad Sobernheimerinnen könnte sein, dass die Begegnung nicht in der wegen einer Nachwahl auf kommunaler Ebene besetzten Budenheimer Waldsporthalle stattfindet, sondern in die Binger Rundsporthalle verlegt wurde. „Das ist nicht wirklich ein Heimvorteil“, verdeutlicht Bollenbach.