Die Serie der Hammerspiele für die Handballer der HSG Nahe-Glan und des HSV Sobernheim in der Oberliga geht weiter. Nach Niederlagen gegen die beiden führenden Mannschaften erwarten die Bad Sobernheimer am Samstag, 20 Uhr, den HC Gonsenheim (5.). Auf die Partie bei Spitzenreiter TG Osthofen folgt für die HSG am Sonntag, 18 Uhr, das Heimspiel in Meisenheim gegen den Tabellenzweiten TV Bodenheim. Beide Gastgeber sind Außenseiter und nehmen diese Rolle auch an.
„Wir versuchen, ein besseres Ergebnis als im Hinspiel hinzubekommen“, verweist HSV-Co-Trainer Jan-Philipp Lang auf die 26:34-Niederlage beim ersten Aufeinandertreffen und ergänzt: „Zu Hause müssen wir uns einen Tick steigern, um Gonsenheim alles abzuverlangen.“ Vordringliche Aufgabe ist dabei, dem Gegner möglichst wenig einfache Tore zu gestatten und ihn nicht wie in Gonsenheim durch überhastete Abschlüsse zu Gegenstößen einzuladen. Lang, der unter der Woche den urlaubenden Trainer Tino Stumps vertrat, sieht seine Mannschaft allerdings auf einem guten Weg, die Abläufe verfestigen sich, die Leistung wird stabiler. „Auch wenn es sich in den Ergebnissen noch nicht ablesen lässt, zeigt die Entwicklung in die richtige Richtung“, sagt der Co-Trainer. Er geht die Begegnung kämpferisch an, zumal nach der Gesundung von Yannick Maschtowski und Fabian Teuscher wieder der komplette Kader zur Verfügung steht. „Zu Hause ist vieles machbar. Wenn wir unsere Leistung abrufen und das Spiel lange offenhalten, kann es am Ende auch zu unseren Gunsten ausgehen“, sagt Lang.
Im HSG-Angriff ist Ideenreichtum gefragt
Auf den Heimvorteil setzt auch Jeremias Christmann, zumal die Handballer aus Kirn und Meisenheim erstmals seit dem Jahreswechsel Gastgeber sind. „Es macht einen Unterschied, ob man auswärts oder vor heimischem Publikum antritt“, sagt der HSG-Trainer. „Zu Hause macht das Spielen auch mehr Laune.“ Dennoch sieht er seine Mannschaft als klaren Underdog, zumal sie das Hinspiel mit 20:39 verloren hat und auch zuletzt beim 22:45 in Osthofen nicht gut ausgesehen hat. „Wir dürfen keine solche Leistung wie vorige Woche in der ersten Hälfte zeigen“, fordert er. „Wir haben es nicht geschafft, in unseren Spielfluss zu kommen, waren im Angriff viel zu statisch und ideenlos.“ Daran haben er und sein Trainerkollege Mark Bertram unter der Woche gearbeitet. Allerdings muss das Trainerduo auf den am Sprunggelenk verletzten Yannick Eckes und Noah Gonzalez y Lingweiler verzichten, der sich seit Längerem mit einem Hexenschuss herumplagt. „Wenn man nicht in Bestbesetzung spielen kann, darf man nicht mit Punkten rechnen“, sagt Christmann. „Dennoch haben wir den Ehrgeiz, bestmöglich abzuschneiden und, falls es geht, die Bodenheimer ein bisschen zu ärgern.“