Die Handballerinnen des HSV Sobernheim werden im Abschlussklassement der Regionalliga den zehnten Platz belegen. Das steht seit Samstagabend fest, als der HSV-Rivale HSG Saarbrücken unterlag. Und das ist deshalb so wichtig, weil der zehnte Platz nach heutigem Stand den Klassenverbleib bedeutet. Das eigene 21:29 (12:22) beim Top-Team SF Budenheim, das in die Binger Rundsporthalle ausgewichen war, rückte da in den Hintergrund.
„Wir haben das Saarbrücker Spiel im Live-Ticker verfolgt, auch wenn der teilweise ausfiel“, berichtete HSV-Trainer Andreas Bollenbach, der sich mit seinem Team über den (wahrscheinlichen) Klassenverbleib freute. Doch das war nicht der einzige Grund zur Freude. Gegen den Spitzenreiter zeigten die Bad Sobernheimerinnen erneut, dass sie sich im Laufe der Aufstiegssaison entwickelt haben. Das Hinspiel hatten sie mit 21 Toren Differenz verloren, dieses Mal lagen nur acht Treffer zwischen beiden Teams. Statt 41 Gegentreffern kassierten die Bad Sobernheimerinnen nun nur 29. Und besonders bemerkenswert: Die zweite Hälfte gewann der HSV mit 9:7. „Ich bin sehr stolz auf das Team“, betonte Bollenbach.
Viel Einsatzzeit für junge Spielerinnen
Zur Wahrheit gehörte allerdings auch, dass die Gastgeberinnen früh für klare Verhältnisse gesorgt hatten. „Am Anfang ist alles passiert, was nicht passieren sollte. Da haben wir unsere Torfrauen im Stich gelassen“, sagte Bollenbach. Die SF führten mit 5:0 (6.) und 15:4 (17.). „Doch meine Spielerinnen haben nie den Kopf hängen lassen, wie wir das ja auch schon erlebt haben. Sie haben stets an dem festgehalten, was wir besprochen haben. Dafür wurden sie nach der Pause belohnt“, sagte Bollenbach, der den jungen Spielerinnen viel Einsatzzeit gab. „Mehr als sonst, und sie haben die Aufgaben, die ihnen gestellt wurden, sehr gut angenommen“, freute sich der Coach.
HSV Sobernheim: Berger/Schmall – Zentellini (4), M. Maschtowski (4), Bamberger (4/2), Fe. Teuscher (3), Nyquist (2), Schneider (1), Scholl (1), Reuther (1), Fr. Teuscher (1/1), Z. Bollenbach.