Schweres Heimspiel
HSV hat einen Schritt nach vorne gemacht
Symbolbild
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Die Pflichtaufgabe beim Schlusslicht ist erfüllt. Im Heimspiel gegen die favorisierte TSG Haßloch können die Handballerinnen des HSV Sobernheim befreiter aufspielen.

Nach dem hart erkämpften 32:28-Sieg bei Schlusslicht HSG Saarbrücken, der sie dem Verbleib in der Regionalliga ein großes Stück näher gebracht hat, steht den Handballerinnen des HSV Sobernheim eine ungleich schwerere Aufgabe bevor. Am Samstag, 18 Uhr, erwarten sie die drittplatzierte TSG Haßloch, die nur zwei Minuspunkte mehr aufweist als Spitzenreiter SF Budenheim. „Die Tabelle lügt nicht“, sagt HSV-Trainer Andreas Bollenbach. „Das ist ein sehr starker Gegner.“

Die Pfälzerinnen sind in Abwehr wie Angriff gut eingespielt und verfügen über eine starke Torfrau, die gut mit der Abwehr zusammenarbeitet. Bollenbach und seine Spielerinnen freuen sich darauf, sich mit einem solchen Kontrahenten messen zu dürfen, der Erfolg im Saarland gibt ihnen auch eine Portion Lockerheit. „Wichtig war für uns, die Pflicht zu erfüllen“, sagt der HSV-Trainer. „Das wollen wir genießen, aber das Spiel nicht abschenken, sondern schauen, was geht.“ Schließlich handelt es sich um ein Heimspiel, deshalb sieht Bollenbach sein Team in der Pflicht, Leistung zu zeigen.

Hauptanliegen des Trainers: Die Gäste lange ärgern

Mut macht ihm dabei auch die Entwicklung seines Kollektivs, nach der kurzen Weihnachtspause hat der HSV einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. „Wir sind stabiler, auch in Situationen, in denen es nicht so gut läuft“, verdeutlicht der Trainer. Die Spielerinnen sollen die Gelegenheit nutzen, weiter an sich und am Zusammenspiel im Verbund zu arbeiten. Wenn es dann gelingt, die Gäste lange zu ärgern, ist ein Hauptanliegen Bollenbachs erfüllt. In Saarbrücken stellten sich Feline Teuscher und Meike Maschtowski trotz Verletzungen in den Dienst des Teams, einige andere Spielerinnen plagten sich unter der Woche mit Infekten herum. Der HSV-Trainer denkt aber nicht daran, angesichts des scheinbar übermächtigen Gegners jemanden eine Pause zu verordnen. „Das Schöne ist ja, dass sie sich gar nicht schonen wollen“, sagt Bollenbach. „Aber wir werden die Lasten verteilen.“