Die TSG ist zwar ein Aufsteiger, passt aber nicht in das Schema, dass Neulinge sich zunächst am unteren Ende der Tabelle einsortieren. „Haßloch hat in den Qualifikationsspielen überzeugt und nur gegen die Bretzenheimerinnen verloren“, sagt Jan-Philipp Lang und ergänzt: „Dazu hat sich das Team noch punktuell verstärkt.“
Am Respekt des HSV-Trainers vor dem Gegner ändert auch die Tatsache nichts, dass die Pfälzerinnen zum Saisonstart ebenfalls verloren, das 19:24 bei der FSG Ketsch/Friesenheim II flößt ihm eher zusätzliche Hochachtung ein. „Das Ergebnis zeigt, dass die Haßlocher Frauen sehr stark und ein hartnäckiger Gegner sind“, sagt Lang. „Sie haben sich bei einem Team, das für mich der Aufstiegskandidat Nummer eins ist, mehr als teuer verkauft.“ Er verweist darauf, dass die TSG zwischenzeitlich sogar geführt hatte. Hinzu kommt, dass nach Ansicht des HSV-Trainers alle Teams zu Hause tendenziell etwas stärker auftreten.
Doch verstecken müssen sich die Bad Sobernheimerinnen nicht. Lang attestiert seinen Spielerinnen, dass sie sich gegen die HSG Hunsrück äußerst achtbar geschlagen haben. „Ich war über weite Strecken mit der Abwehr zufrieden“, beginnt der Trainer seine Aufzählung der Pluspunkte. „Im Angriff waren wir oftmals sehr geduldig und zielstrebig. Wir sind nie von unserer Linie abgekommen.“ Er muss auf Alina Schaerlaeken verzichten, dafür gibt Saskia Zentellini ihren Saisoneinstand. Fraglich ist der Einsatz von Julia Frank. In der Vorsaison hat der HSV bewiesen, dass er auch in der Fremde punkten kann. Lang hätte nichts dagegen, wenn es in Haßloch gleich wieder klappen würde. ga