Sprung auf Platz drei verpasst
HSG Westerwald geht in Mendig leer aus
Spielertrainer Sebastian Friedrich (am Ball) war nach dem Handball-Krimi gegen die HSG Sinzig hochzufrieden mit seiner HSG Westerwald.
Andreas Hergenhahn

An die zuvor gezeigte starke Leistung wusste die HSG Westerwald bei ihrem Gastspiel in der Vulkaneifel nicht anzuknüpfen. Trotz der Niederlage verteidigte der Verbandsligist aber seinen Tabellenplatz.

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Der angestrebte Vorstoß auf den dritten Tabellenplatz ist den Verbandliga-Handballern der HSG Westerwald nicht geglückt. Beim Team von GW Mendig mussten sich die Kombinierten aus Westerburg, Hachenburg, Bad Marienberg und vom TuS Ahrbach mit 21:29 (10:12) geschlagen geben.

Neben dem fehlenden Spielmacher Robert Keller, Kreisläufer Ivan Magdic und den beiden Außenspielern Tino Weigelt und Kevin Justenhofen hatten sich vor dem Spiel noch der halblinke Rückraumshooter und etatmäßige Sieben-Meter-Schütze Samir Moser krankgemeldet. Kreisläufer und Abwehrstütze Johannes Wanzel konnte verletzungsbedingt ebenfalls kaum eingesetzt werden.

Die Bedingungen waren also alles andere als ideal, dennoch schafften es die Gäste aus dem Westerwald, das Geschehen in der ersten Hälfte offen zu gestalten. „Wären die drei Strafwürfe auf unserer Seite nicht allesamt verworfen worden, wäre sogar eine knappe Pausenführung drin gewesen“, fand der HSG-Vorsitzende Jörg Wengenroth. „Aber irgendwie war von Anfang an der Wurm drin im Spiel unserer Mannschaft“, so Wengenroth weiter. „Es fehlten der Kampfgeist und die Einsatzbereitschaft, beides hatte die Mannschaft beim Sieg gegen Sinzig/Remagen/Ahrweiler in der Vorwoche noch ausgezeichnet.“

Als auch noch HSG-Spielertrainer Sebastian Friedrich in der zweiten Halbzeit von Mendig in Manndeckung genommen wurde, riss der Faden bei den Westerwäldern endgültig. „Es fehlte einfach an Alternativen im Rückraum, um Mendig hier Paroli zu bieten“, erkannte Wengenroth. Am Ende verloren die Gäste klar mit 21:29 Toren, bleiben aber mit 8:4 Punkten dem vierten Tabellenplatz.

HSG Westerwald: Vogel, Münz – Friedrich (5/1), Sörger (6), Jungblut (1), Hofmann R., Wanzel, Kulm (1), Wolf (1), Hofmann L. (5), Domme (1), Metternich (1).

Spielfilm: 3:0, 5:2, 5:5, 9:9, 12:10 – 15:13, 23:15, 27:20, 29:21.