Gründe, die sich schon im Laufe der vergangenen Woche angedeutet hatten. „Mitte der Woche war ich noch absolut zuversichtlich. Dann nahm allerdings das Elend seinen Lauf“, berichtete Juchem. Bis zum Wochenende hatten sich drei weitere Spieler krank und zwei Akteure aus beruflichen Gründen abgemeldet. Zudem waren Andreas Olbrich, Merlin Schwarz und Yannik Zühlsdorf angeschlagen in die Partie in Mertesdorf gegangen.
Das führte dann dazu, dass die Gäste in der Anfangsphase noch gut mithalten konnten, die HSG Mertesdorf aber mit zunehmender Spieldauer und abnehmenden Kräften davonziehen lassen mussten. „In der zweiten Hälfte lief nichts mehr zusammen“, berichtete der Coach der HSG Obere Nahe. Da spielte auch die Tatsache, dass sein Team eigentlich mit einer deutlich größeren Erwartungshaltung in die Partie gegangen war, keine Rolle mehr. „Der Frust war irgendwann groß und ist am Ende in einer Emotionslosigkeit gemündet. Jeder ist nur noch emotionslos über den Platz gestiefelt“, haderte Juchem.
Bereits am heutigen Dienstag (19 Uhr) haben die HSG-Handballer die Möglichkeit, es besser zu machen. Dann empfangen sie zum Nachholspiel die DJK/MJC Trier in der Sporthalle des Landesleistungszentrums in Niederwörresbach. Inwieweit sich bis dahin die Personalsituation entspannt haben wird, ist allerdings noch offen. Tim Bamberger und Alexander Wegert sind weiterhin krank, Jan Hartl ist beruflich verhindert. „Inwieweit die, die ohnehin angeschlagen gespielt haben, werden auflaufen können, das muss sich zeigen“, sagt Juchem. Der Obere-Nahe-Coach kann den Gast, der eigentlich zu den Titelfavoriten der Verbandsliga zählt, aber auch schon zwei Partien verloren hat, nicht wirklich einschätzen. Vieles wird davon abhängen, mit welchem Kader die Trierer in Niederwörresbach anreisen werden. ter
HSG Obere Nahe: Drahoß, Conrad – Stumm (8), Rogoll (1), O. Zühlsdorf, Lehnen, Klünder (4/2), Bunn, Olbrich (1), Gerster (1), Y. Zühldorf (1), M. Schwarz (3).