Sein Team erwischte einen Traumstart, lag nach knapp elf Minuten bereits mit 6:0 vorne, und bis die Saulheimerinnen zum ersten Mal den Ball im HSG-Gehäuse untergebracht hatten, waren fast 13 Minuten vergangen. Schon daran ließ sich ablesen, welch gute Arbeit die Abwehr leistete, die abwechselnd im 6-0-Verbund und im 4-2-System agierte. Bärenstark auch die Leistung der drei Torfrauen. „Wenn der Gegner mal durchgekommen ist, waren unsere Torhüterinnen auf der Höhe. Sie haben alle über 50 Prozent gehalten, das ist schon etwas Besonderes“, lobte Kolovrat.
Ebenso souverän war der Auftritt der Feldspielerinnen. Von der ersten bis zur letzten Minute gaben sie Gas, legten ein hohes Tempo vor und drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Die Gäste hatten sichtlich Mühe, Schritt zu halten, lagen nach 20 Minuten schon mit zehn Toren zurück (3:13) und konnten sich nie freischwimmen. „Das Tempo ist schon eine unserer stärksten Seiten. Wir haben auch regelmäßig gewechselt, um den Spielerinnen Pausen zu geben. Alle haben ihre Spielanteile bekommen“, berichtete der HSG-Trainer, der anerkennend anfügte: „Das ganze Team hat 100 Prozent gegeben.“
Mit ihren Chancen gingen die HSGlerinnen ebenfalls konsequent um, ließen auch in Anbetracht des deutlichen Vorsprungs nicht nach, liefen bis zum Schluss Gegenstöße. Am Siebenmeterpunkt ließen die Gastgeberinnen ebenfalls nichts liegen. Insgesamt fünf Strafwürfe bekam die HSG zugesprochen, vier verschiedene Spielerinnen traten an, und alle verwandelten sicher. tip
HSG: Bursch/Bertram/Fiedler – Dörr (9/2), Mustafalic (6/1), Weinz (6/1), Nozdrin (5), Wapelhorst (5), Scherer-Tiby (3), Roth (3/1), Treukann (1), Eberhart (1), Weingärtner.